| Ich trink Rakı im Hinterzimmer vom Café
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| Fick mein Kopf und greif wie immer zu Waffe
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| Was soll ich machen? |
| Soll ich ihn killn?
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| Ich weiss es genau, er hat mein Flex geklaut, es ist gestern passiert
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| Ich glaube noch kurz vorher haben wir zum Test drauf getropft, BLAU
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| Blind vertraut, ich hab’s da gelassen
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| Cem hat es gesehn, Cem konnte es nicht lassen
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| Wie ich das hasse, ein Freund wird ein Stricher
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| Jetzt drück ich ihm das Blei rein wie in ein Spitzer
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| Du Pisser, zwingst mich dein Kopf zu schäl'n
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| Und ich frag mich nur wird mir das Gott vergeben
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| Das ist der Konflikt der mein Kopf fickt, Gottlose verstehn nicht wie unser
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| Kopf tickt
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| Also lass ich noch ne Stunde zum Ruhen, zum Denken, zum Beten und zum Putzen
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| der Kugel
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| «Lieber von der Brücke fallen, anstatt anderen Brüdern in den Rücken fallen.»
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| Tamam, es ist alles vorbereitet, ne Wohnung präpariert, Plus 'n Profi von der
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| Heimat
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| Ayhan, aus Mardin Kiziltepe er weiß wie man Leichen verschwinden lässt
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| Ich fahr los zu 'nem Wettcafe, hab gehört dass er da rumhängt und mein Flex
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| vertickt
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| Rektal fick ich heut' seine Welt, ich lass ihn einsteigen für 'n kleines
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| Gespräch
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| Ich erzähl ihm man hat mich beklaut, er tut auf erstaunt und ob ich Hilfe
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| brauch'
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| Korrekt Bruder, komm bitte direkt mit, du weißt ich hab noch ne Wohnung wo ich
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| Flex versteck'
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| Und jetzt muss das Zeug raus da, am besten zu dir, weil ich nur dir vertraun
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| kann da draussan
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| Er sagt zu und wir fahrn zur Wohnung los, das sind die letzten Minuten eines
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| Hurensohns
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| «Es geht ums überleben, weil man sonst untergeht.»
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| Wir kommen an, der Plan ist ganz einfach, sobald Tür aufgeht: Schockeffekt
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| durch Ayhan
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| BÄM, Cem kriegt Schlagring auf Fresse, schnell Arme fesseln das wars jetzt mit
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| lächeln
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| Er begreift das ist kein Drogenüberfall, denn er sieht es kleben Folien überall
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| Doch was mich wundert er kriegt keine Panik, ich halt ihm die Knarre ins Maul
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| und er sagt gar nix
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| Das kann nich sein, er beißt nicht mal aufs eisen, ich schrei wo ist das Flex?
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| Er macht nix ausser schweigen
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| Der Junge weiß ich kill ihn, er muss stoned sein auf irgendso 'nem afghanischen
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| Opium-Scheiß
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| Kein Problem, ich lass Eiswasser laufen bis Cem wach wird und warte zwei
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| Stunden draußen
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| Geh' wieder rein und hol mir den Bastard und sieh da wer sich in die Hose
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| gemacht hat
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| «Packt einer meine Ehre an und die Uzi rattert.»
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| «HALLO?» |
| Ja hör zu, ich hab den Lauf an sein Scheiß Kopf, er zittert,
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| er jault und sein Schweiß tropft (Ah)
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| Es ist jetzt Zeit dass ich den Scheiss zu Ende bringe, trauernde Bullen und
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| erleichterte Häftlinge
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| Er ist gefesselt, die Pump ist geladen, er liegt in der Wanne, mal anders baden
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| (mach kein Scheiß)
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| Doch irgendwas fickt mein Kopf ich zöger, subhanallah es ist die Angst vor Gott
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| dem Erlöser
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| Was soll ich tun? |
| Ich wurd' eiskalt verraten, beklaut und gelinkt seit ein paar
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| Jahren (warte mal, ich komme gleich)
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| Zweifle hart, denn sollte ich ihn abserviern' wird Gott meinen Grund dafür
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| akzeptier’n?
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| Ich weiß es nicht und ruf dich daher an, Ali du hast immer den Qur’an zur Hand
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| Bruder, wenn man ein Menschen tötet, so ist es als wenn man die ganze
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| Menschheit tötet
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| Und wenn man ein Menschen-Leben erhält, ist es als wenn man die ganze
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| Menschheit am Leben erhält
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| Amin, Bruder. |
| Gottes Weg ist mein Weg, drum lass ich Cem leben
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| Ve salam o aleykum !
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| So, ich wollt ihn eigentlich killen, danach doch nicht weil ich hatt ja grad
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| noch die Knarre in der Hand, kommt Polizei rein so: «AUF BODEN, AUF BODEN,
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| AUF BODEN», mit Knarre auf mich und weil ich Knarre in der Hand hab und in
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| seinen Mund: «RUNTER AUF DEN BODEN, AUF DEN BODEN *TACH* *TACH* *TACH* *TACH*»
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| (yani!) und dann Ali sagt: «Ey Xatar, XATAR» |