| Ihr Herrn, die ihr uns lehrt, wie man brav leben
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| Und Sünd' und Missetat vermeiden kann
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| Zuerst müsst ihr uns was zu fressen geben
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| Dann könnt ihr reden: damit fängt es an.
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| Ihr, die euren Wanst und unsre Bravheit liebt
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| Das eine wisset ein für allemal:
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| Wie ihr es immer dreht und wie ihr’s immer schiebt
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| Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
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| Erst muß es möglich sein auch armen Leuten
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| Vom großen Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden.
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| Denn wovon lebt der Mensch? |
| Indem er stündlich
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| Den Menschen peinigt, anfällt, auszieht, abwürgt und frißt.
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| Nur dadurch lebt der Mensch, daß er so gründlich
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| Vergessen kann, daß er ein Mensch doch ist.
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| Ihr Herren, bildet euch nur da nichts ein:
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| Der Mensch lebt nur von Missetat allein!
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| Ihr lehrt uns, wann ein Weib die Röcke heben
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| Und ihre Augen einwärts drehen kann
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| Zuerst müßt ihr uns was zu fressen geben
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| Dann könnt ihr reden: damit fängt es an.
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| Ihr, die auf unsrer Scham und eurer Lust besteht
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| Das eine wisset ein für allemal:
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| Wie ihr es immer schiebt und wie ihr’s immer dreht
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| Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
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| Erst muß es möglich sein auch armen Leuten
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| Vom großen Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden.
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| Denn wovon lebt der Mensch? |
| Indem er stündlich
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| Den Menschen peinigt, anfällt, auszieht, abwürgt und frißt.
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| Nur dadurch lebt der Mensch, daß er so gründlich
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| Vergessen kann, daß er ein Mensch doch ist.
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| Ihr Herren, bildet euch nur da nichts ein:
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| Der Mensch lebt nur von Missetat allein! |