Informazioni sulla canzone In questa pagina puoi trovare il testo della canzone Bist du wach? (Benefiz für Hanau), artista - Azzi Memo
Data di rilascio: 02.04.2020
Linguaggio delle canzoni: Tedesco
Bist du wach? (Benefiz für Hanau) |
Ey, ja |
Einigkeit, Recht und Freiheit |
Alles, was wir wollten hier in diesem Land |
In Frieden miteinander leben |
Uns die Hände geben, Blumen anstatt Waffen |
Menschen bezahl’n mit dem Leben aufgrund ihrer Herkunft, ich kann es nicht |
fassen |
Im Jahre 2020 ist Rechtsextremismus noch immer 'ne Plage, ey |
Limburg, Fulda, Kassel, Hanau oder Halle |
Dass die AfD im Bundestag sitzt, ist eine Schande |
Kein Platz für Rassismus, ich halte dagegen, solange ich lebe und atme |
Zehn Menschen verloren ihr Leben, doch bleiben bestehen, im Herzen 'ne Narbe |
Viele Grenzen lösen sich auf, verblassen |
Wir müssen Verständigung schaffen statt hassen |
Menschen sudeln sich in dem Leid |
Woll’n die andern verantwortlich machen |
Das' keine Kleinigkeit |
Immer noch zu viel Fremdenfeindlichkeit in dem Land hier |
Wieder Unschuldige, die ihr Leben ließen |
Sag mir, wie konnte das passier’n? |
Propagandasender auf 'ne Hassagenda hetzen |
Das' nicht nur die AfD |
Sie wiederhol’n es wie’n Mantra |
Sodass sie die Lüge als Wahrheit seh’n |
Wir alle sind ein Teil von hier |
Könnt unsere Existenz nicht absprechen |
Ist egal, wie sie die Freiheit anketten |
Unser Geist bleibt frei, wach, lass wetten |
Junge Menschen sind tot, nein, sie hatten nicht Glück |
Nazis shooten um sich — ey, ist Hitler zurück? |
Jedes Wort fällt mir schwer, mögen sie in Frieden ruh’n |
Warum hassen sie uns? Woll’n nix für Frieden tun (Oh-oh) |
Bisschen Fernseh’n und Licht, ja, sie lügen geschickt |
Fragt ihr euch nicht, «Wer hat diesen Typen geschickt?»? |
Unverschämt, schamlos, alles verharmlost |
Das sind die Medien, TV Diablo |
So viele Opfer, keiner schafft es mehr sie aufzuzähl'n (Aufzuzähl'n) |
Ich würd die Kugeln, die sie trafen, so gern auf mich nehm’n (Auf mich) |
Das Leben ist ein Glücksspiel, so wie Sizzling Hot |
Die Medien verlier’n kein Wort über Rassistenpack (Ja) |
Ihr Schicksal wurd besiegelt in der Shisha-Bar (Ja) |
Denn für Nazis machen Ausländer nur Tijara (Tfou) |
Wir haben Angst, dass uns die Kugel auf 'ner Party trifft |
Doch sie trifft uns alle, ob du Schwarzkopf oder Nazi bist |
Halb Türke, halb deutsch |
Ich war nie dies oder das, verfluche die Grenzen (Uh-uh) |
Jeder, der zulässt, dass Faschos zu Worte komm’n |
Hat selber Blut an den Händen |
Links, denn ich bin’s für die Menschen (Yeah) |
Rechts ist Verderben und Tod |
Keine Propaganda oder Billigargumente |
Blick' nur zurück, denn wir war’n schon mal dort |
Irgendwann fragen die Enkel, «Was ist passiert? |
Wo standest du, als die Nazis marschierten?» |
Wuchsen nur langsam, die stark Korrumpierten |
Wir hab’n nur zugeseh’n (Zugeseh'n) |
Dachten, wir könnten nix unternehm’n (Unternehm'n) |
Tolerierten somit ihre Ideologie |
Nie wieder Nationalismus und braune Parolen |
Entscheide dich, wir oder die? |
Wenn die Farbe meiner Haut sie triggert (Triggert) |
Nichts Neues, so war es schon immer (Immer) |
Egal, wie lange wir schon hier sind, Digga (Digga) |
Kämpfen wir gegen das Schimpfwort «Nigga"(Nigga) |
Es gab schon lang eine letzte Warnung |
Sie wird ignoriert in den letzten Jahr’n, du |
Sagst, meine Haut hat die falsche Farbe |
Warum stört dich meine Haut, die ich trage? |
Als hätte Gott mich nicht genauso gewollt |
Als wäre ich hier nicht genauso willkomm’n |
Als wär mein Leben nicht genauso viel wert wie deins |
Als wär's so schwer, dieselben Werte zu teil’n |
Es ist eigentlich einfach |
Egal, ob schwarz oder weiß, ob arm oder reich |
Wann komm’n wir in Einklang? |
Alle Menschen sind gleich, es ist doch längst an der Zeit |
(Die Grenze) Die Grenze liegt nicht zwischen innen und außen |
Sondern zwischen unten und oben |
Die einen geh’n Yachten shoppen |
Die andern geh’n unter in Booten |
Wettk&f, der bestimmende Faktor in diesem System |
Wer nützt? Wer wird abgeschoben? |
Gewinner kann’s ohne Verlierer nicht geben |
Bedeutet, die Schlacht sie zu schlagen, bleibt |
Heißt, im Gegensatz zu dem |
Was BILD, AfD und so’n Maaßen mein’n |
Nie schwarz und weiß, sonder arm und reich |
Mit Nazis wird nicht diskutiert — friss oder stirb! |
Es geht uns alle was an, wenn diese Welt die Besinnung verliert |
Diese Welt ist wie ein Foto, wir sind alle drauf |
Seh’n nur das, was oberflächlich ist und nicht den Hass im Bauch |
Wir sind alle nur ein Teil von was Vergänglichem, was Endlichem |
Die Welt, in der wir leben, ist von Geld bestimmt |
Der Schmerz ist abgrundtief, wir sterben nicht durch Kugeln |
Sondern sterben durch den Finger, der den Abzug zieht |
Wenn es etwas ändern könnte, wär es nicht das Foto |
Sondern der das Foto macht, ich warte drauf, denn Gott ist so groß |
Du magst mich nicht wegen der Farbe meiner Haut |
Du hasst mein’n Glauben, ich sehe doch den Hass in deinen Augen |
Kaum zu glauben (Kaum zu glauben), 2020 wieder Nazis aufm Vormarsch |
Im Bundestag sitzt brauner Dreck und hält da einen Vortrag (Tfu) |
Brandstifter, Anstifter, ekelhafte Wortwahl (Tfu) |
Höcke, Weidel, Gauland — tfu, Mann! |
Egal, ob ihr Feuer legt, wir schicken euch in' Ruhestand (Ja, Mann) |
Wir sind die Feuerwehr, Schwester, Bruder (Check) |
Zwanzig Millionen mit Migrationshintergrund |
Im Fadenkreuz von NSU 2.0 (Miskins) |
Parallel dazu wird jeder achte Wähler zum Mörder |
Celo 3−8-5, deutsches Kulturerbe, wenn ich sterbe |
«Abderrahim, du musst Acht geben |
Denn es folgt ein Leben nach dem Ableben» |
Fakt, möge Gott eurer Seele gnädig sein |
Yarhamuk, wir seh’n uns in der Ewigkeit |
Dunya xayîne, cavemin |
Ivana Hoffmann, 4−7 Duisburg, şehîd namirin |
In mei’m Herzen ist dein Name drin, Wahnsinn! |
Die meisten denken immer noch, dass wir Sklaven sind |
Nigga, ich pack' Heat und ich bin ready für den Krieg |
Und halt' die Mündung Richtung dieser Schweine, die’s verdien’n (Oh-oh) |
Dicka, geht’s ums Fighten, Mois, wir haben nie enttäuscht |
Fero, Dicka, M-Punkt, Bloody City ist mit euch, Dicka, Hanau (Silla, Silla, ah) |
19. Februar 2020 |
Ich zünd' eine Kerze an (Oh) |
Für alle, die durch rechten Terror starben |
Und die es mitbekam’n aus erster Hand (Shit) |
Wer ist Schuld an diesem Fehlverhalten? (Wer?) |
Ich werd' es nie begreifen (Nie) |
Warum Medien spalten (Warum?) |
Schau auf die Titelseiten (Ah) |
Keiner will, dass die Geschichte sich wiederholt |
Doch das Risiko war noch nie so hoch |
Es ist riesengroß (Oh) |
Denn jeder Rassist ist ein Misanthrop |
Uns trennt keine Religion (Ah-ah) |
Uns trennt keine Hautfarbe (Ah) |
Mensch ist Mensch und das zu zeigen |
Tag für Tag ist deine Aufgabe (Komm) |
Kein Mitleid, woll’n, dass sie leiden (Wollen, lass sie leiden) |
Zuletzt lacht nicht am besten, nur alleine (Alles bleibt beim Alten) |
Nerven am kochen seit Tobias Rathjen |
Sind Herzen verschlossen wie NSU-Akten (Yeah) |
Sie wollen die Hoffnung, wir wollen die Fakten |
Waffen im Anschlag, bleiben wachsam ohne Schlaf |
Bis Augen brennen wie CDs, Alpträume werden wahr |
Der ganze Randbezirk will AMGs |
Sie sollen hören, wenn sie uns nicht seh’n (Hmm, hmm) |
Hanau ist der Standort, zehn Brüder am Tatort |
Darauf fehlt mir die Antwort (Die Antwort) |
Von den Bildern krieg' ich Atemnot (Krieg' ich Atemnot) |
Wir sind Mensch auf dem Passport, denn Tränen sind farbenlos |
Hanau oder 471, und sie schießen Blei |
Uns kann keiner biegen, weil wir sind Kanaks, Bro, du weißt |
Bu hayat uçurumda |
Hepimiz bir olduk Hanau için bur’da |
Unutma, unutturma |
Ich dachte, meine Söhne wären sicher hier |
Dreiunddreißig Jahre in diesem Land, was ist passiert? |
Kalte Luft verursacht kalte Menschen |
In meinem Zimmer hängt ein Poster von Balotelli |
Für mich ganz normal: Zum Klavierspiel’n gehör'n beide Tasten |
Doch ihr nehmt das als Sinnbild für getrennte Rassen |
Versteh' ich nicht, ne (Ouais, ouais) |
Ich bin farbenblind (Ah), ja |
Keiner kennt die Hintergründe (Yeah) |
Und weiß, weshalb wir flüchten |
Neustart in ei’m fremden Land (Ah) |
Wo wir schon kaum etwas besitzen (Eh) |
Trauriges Szenario, obwohl es eh schon schwer genug ist (Yeah) |
Wird man mit Dingen konfrontiert, wo wieder das Herz blutet |
(Fuck!) Überall Missgunst, Ausgrenzung und Rassismus |
Der Struggle endet niemals, es geht in die falsche Richtung (Hanau) |
Jeden Tag wird’s schlimmer, unsre Welt zerbricht in Trümmern |
Werden ohne Grund gehasst (Ah, KEZ), sag, was erzähl' ich meinen Kindern? |
Sie woll’n uns spalten, AfD erzählt uns, Mohammed sei Feind (Feind) |
Die Muslime, die ich traf, haben ihr Brot mit mir geteilt (Ja) |
Meine Frau aus Mosambik — heißt, mein Sohn, er wird nicht weiß (Nein) |
Also sag mir, was ist besser als ein toter Nazi? Zwei! (Wooh) |
Diese Scheiße läuft seit hundert Jahr’n, Afrika und Kurdistan |
Sag das diesen Hunden da, tatenlos im Bundestag |
Sie fragen, ob ich noch an Wunder glaub' |
Mach' aus dem Weißen Haus ein buntes Haus — Freiheit! |