| Sammle Gold, sammle Geschmeide
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| Horte Vieh auf deiner Weide
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| Kleide dich in feines Tuch
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| Stets das Wertvollste dir such'
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| Baue hoch dein Tor, dein Haus
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| Über Flügel weit hinaus
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| Demonstrier' uns deine Macht, mit deinem Zaster, deiner Pracht
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| Sei der Made gleich im Speck
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| Schnapp dir stets das Größte weg
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| Sei überheblich, dekadent
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| Ganz gleich welch and’re Seele brennt
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| Und so lebe, schwer geladen
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| Nimm dir Alles, was ich habe
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| Denn am Ende nur Verdruss
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| Abgerechnet wird zum Schluss
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| So tanze ich den Einen
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| Tanz auf den Gebeinen
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| Die Totengräbermelodie
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| Vernimmst du sie
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| Vergisst du nie:
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| Auf deinem Weg in Niemansland
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| Hast du nichts mehr in deiner Hand
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| Bei deinem letzten Schritt
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| Nimmst du Nichts mit
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| Ich tanz' mit dem Gevatter einen Reigen
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| Und meine Schelle klopft den Takt dazu
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| Des Totenackers Pflege ist mein Eigen
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| Dann ist die Erde fest und endlich Ruh'
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| Schleifst so manchem Feind das Schloss
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| Du führst die Krieger hoch zu Ross
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| Mit blankem Schwert bringst du den Krieg
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| Erzwingst erbarmungslos den Sieg
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| Raubst Kinder, Frauen, ganze Länder
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| Trägst des Herrschenden Gewänder
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| Spinnst Intrigen und Verschwörung
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| Bringst der ganzen Welt Zerstörung
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| Machtgier ist schier unersättlich
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| Denn gleich erstreckt sich unermesslich
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| Doch auch dir bleibt nur Verdruss
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| Abgerechnet wird zum Schluss
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| So tanze ich den Einen
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| Tanz auf den Gebeinen
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| Die Totengräbermelodie
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| Vernimmst du sie
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| Vergisst du nie:
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| Auf deinem Weg in Niemansland
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| Hast du nichts mehr in deiner Hand
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| Bei deinem letzten Schritt
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| Nimmst du Nichts mit
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| Ich tanz' mit dem Gevatter einen Reigen
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| Und meine Schelle klopft den Takt dazu
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| Des Totenackers Pflege ist mein Eigen
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| Dann ist die Erde fest und endlich Ruh'
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| Falte gütig deine Hände
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| Sprich zu uns vom Weltenende
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| Sprich von Demut und Verzicht
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| Dich daran halten musst du nicht
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| Halte uns dumm, halte uns klein
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| Der zu viel weiß, der will was sein
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| Wer einer Herde gleich agiert
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| Ist leicht geführt und leicht regiert
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| Doch die falsche Frömmigkeit
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| Die gespielte Heiligkeit
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| Bringt auch dir nur den Verdruss
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| Abgerechnet wird zum Schluss
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| Ich tanz' mit dem Gevatter einen Reigen
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| Und meine Schelle klopft den Takt dazu
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| Des Totenackers Pflege ist mein Eigen
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| Dann ist die Erde fest und endlich Ruh'
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| Und fehlts' dem Totenackermann an Kundschaft
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| Ist meine Arbeit, dies zu korrigieren
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| Wer sein Leben lang nur rafft und nur mehr anschafft
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| Gibt mir Anlass, ihn des Nachts zu kontaktiern'… |