| Das Schicksal hatte euch zusammengeführt
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| Jedes Wort des einen hat das Herz des ander’n berührt
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| Und so habt ihr ein unendliches Verlangen verspürt
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| Doch diese Liebe mutierte zu einem kranken Geschwür
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| Hochzeitsfeier, Kinder kriegen, Wohnungskauf
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| So glücklich saht ihr auf den Fotos aus
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| Doch das Lächeln ist versteinert als beide sich streiten
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| Aus dem heißen Liebesschwur wurde eisiges Schweigen
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| Ich hielt mich zurück und hatte panische Angst
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| Denn meine Hoffnung zerbrach mit jedem Glas an der Wand
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| Mama weinte, so entstand zu Papa Distanz
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| So sind Tage, Wochen und Jahre vergang’n
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| In den alltäglichen Sumpf immer tiefer gerutscht
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| Jeder Fehler von ihr wurd zum Ventil für den Frust
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| So ging die Liebe zu Bruch, gab keine Heilung mehr hier
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| Und die Entscheidung von ihr stand auf dem Scheidungspapier
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| Es begann als die große Liebe
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| Die in Scherben endete, die jetzt am Boden liegen
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| Euren Bund hat nicht der Tod geschieden
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| Wir sind gefallene Blüten eurer Rosenkriege
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| Es kommt so anders als man denkt
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| Herz vergeben, Herz verschenkt
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| Und Fragen kamen auf: Wer kriegt das Sorgerecht jetzt?
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| Die schönen Worte war’n weg, wurden durch Dornen ersetzt
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| Schon morgens um 6 brach meine Welt wieder ein
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| Und so fehlte mir auf jedem Weg die Selbstsicherheit
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| Denn ich dachte damals, es war meine eigene Schuld
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| Und vielleicht reicht für die Versöhnung nur ein kleiner Impuls
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| Obwohl ich für das Scheitern eurer Liebe sicher nichts konnte
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| Stand ich entwurzelt da zwischen den Fronten
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| Gesplittete Konten und die Hoffnung verschwand
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| Zwei gebrochene Herzen mit 'nem Loch in der Wand
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| Papa wurde glücklich mit 'ner Neuen im Arm
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| Ich wurd verrückt, als er sein Kind mit seiner Freundin bekam
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| Wie es schien, waren wir für dich kein Riesenverlust
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| Denn als du gingst, ging auch unsere Familie kaputt
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| Und die Liebe zu Bruch, gab keine Heilung mehr hier
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| Und die Entscheidung von ihm stand auf dem Scheidungspapier
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| Wir seh’n, wie die Hoffnung verwelkt
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| Wenn im Winter eure Knospe zerfällt
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| Nichts mehr blüht auf dem trockenen Feld
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| Ein tiefer Riss im gebrochenen Fels
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| So verlier’n sich eure Fährten im Wind
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| Wenn Erinnerung’n zu Scherben zerspring’n
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| Ihr maltet euch ein Herz in Sand
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| Das, als die Flut kam, im Meer versank
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| Es kommt so anders als man denkt
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| Herz vergeben, Herz verschenkt |