| Zehn Jahre lang arbeitete mein Vater bis zum Umfallen, vierzehn Stunden am Tag,
|
| sieben Tage die Woche
|
| Es machte ihm nichts aus, solange wir nur glücklich waren
|
| Aber am Ende verdiente er doch nicht genug
|
| Langsam aber sicher verloren wir alles, alles
|
| Ich bin der, der kurz vor dreißig erst im Flieger saß
|
| Reisepass beantragt, alles dreht sich wie im Riesenrad
|
| Heute weiß ich es zu schätzen, hab' nie viel gehabt
|
| Doch danke meinem Vater, dass er mir seine Liebe gab
|
| Heute bist du tot, Papa, ich verfluche diesen Tag
|
| Ich versuch' ein guter Mensch zu sein, doch siehst du das?
|
| Wie gehabt warst du da, wenn ich in den Spiegel sah
|
| Du bist so fern, weit weg, aber alles schien so nah
|
| Ja, und es frisst mich innerlich auf
|
| Ich kann dich spür'n und färbt der Himmel sich blau, nicht nur im Traum
|
| Und ich merk', ich nehm' all diese Dinge in Kauf
|
| Ich bin wie du, also schwimm' ich da raus, gib niemals auf
|
| Ich hab’s im Blut, ich hör' auf meine Stimme im Bauch
|
| Es tut mir gut auf deine Bilder zu schau’n
|
| Es ist ein Fluch, ich schreib' meine Finger fast taub
|
| Wenn du es willst, ja dann will ich das auch (will ich das auch)
|
| Das ist für dich Papa, ich seh' dich da hinten
|
| Guck mich an, ich bin dir wie aus dem Gesicht geschnitten
|
| Nur für dich, sag mir: Wie soll ich mich hier finden?
|
| Also schreib' ich dieses Lied auf, weil wir dich vermissen
|
| Ist für dich Papa, ich seh' dich da hinten
|
| Guck mich an, ich bin dir wie aus dem Gesicht geschnitten
|
| Nur für dich, für mein’n Partner, für meinen Held
|
| Das’s für dich Papa, für den besten Vater der Welt
|
| Guck, Opa sitzt da immer noch am Fenster
|
| Seit über siebzig Jahr’n, nichts hat sich verändert
|
| Man hört ihn immernoch nach uns’rer Mutter rufen
|
| «Bring mir Kaffee rauf, und ein Stück vom Butterkuchen!»
|
| Ja, vor diesem Tag hab' ich solche Angst gehabt
|
| Ohne dich zu sein, doch ich bin jetzt für Mama da
|
| Papa, auch wenn dieser Song für sie unerträglich ist
|
| Schreib' ich dieses Lied, weil’s mir auf der Seele drückt
|
| Ich nehm' ein’n Stift, wenn ich nicht mehr weiter weiß
|
| Geh' den Weg allein, auch wenn er noch so steinig scheint
|
| Als kleiner Junge wollt' ich nur mit dir die Sterne fang’n
|
| Du hast mir beigebracht: Wohlstand fängt im Herzen an
|
| Du bist ein Ehrenmann, vergib mir die Sünden
|
| Doch der Alkohol wollte meine Sehnsucht ertrinken
|
| Du bist mein Held, schon seitdem ich ein Kind bin
|
| Lässt du all uns’re Sorgen im Nebel verschwinden
|
| Das ist für dich Papa, ich seh' dich da hinten
|
| Guck mich an, ich bin dir wie aus dem Gesicht geschnitten
|
| Nur für dich, sag mir: Wie soll ich mich hier finden?
|
| Also schreib' ich dieses Lied auf, weil wir dich vermissen
|
| Ist für dich Papa, ich seh' dich da hinten
|
| Guck mich an, ich bin dir wie aus dem Gesicht geschnitten
|
| Nur für dich, für mein’n Partner, für meinen Held
|
| Das’s für dich Papa, für den besten Vater der Welt
|
| Das ist für dich Papa, nur für dich Papa
|
| Ich weiß, auch mich wird irgendwann die Zeit hol’n
|
| Das ist für dich Papa, nur für dich Papa
|
| Ich liebe dich, gezeichnet dein Sohn |