| Ich hab mich heute morgen aus Versehen verlaufen
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| In einer dieser Einkaufsstraßen in 'nen Haufen
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| Von Leuten, die rennen
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| Stolpern, hetzen, fluchen, kaufen, denn
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| Die müssen heute unbedingt noch was erreichen
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| Und dafür geh’n sie schnell und gern mal über Leichen
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| Dann seh ich dich plötzlich steh’n
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| Vor einer roten Zigarettenreklamewand
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| Du machst irgendwie nicht mit
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| Hältst mit den ander’n niemals Schritt
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| Und obwohl dich keiner sieht
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| Stehst du da und singst denn
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| Du machst irgendwie nicht mit
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| Hältst mit den ander’n niemals Schritt
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| Und obwohl dich keiner sieht
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| Singst du deine Melodie
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| Auf der Gitarre, die du spielst fehl’n schon paar Seiten
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| Und auch sonst hast du nicht so viel wie die meisten
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| Doch an diesem Ort strahlt heute keiner so vor Glück wie du
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| Ich bleibe steh’n mit meinen Händen in den Taschen
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| Das jemand zuhört, scheint dich selbst zu überraschen
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| Ohne es zu wissen und wie nebenbei
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| Singst du 'ne Hymne auf uns zwei
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| Du machst irgendwie nicht mit
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| Hältst mit den ander’n niemals Schritt
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| Und obwohl dich keiner sieht
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| Stehst du da und singst denn
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| Du machst irgendwie nicht mit
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| Hältst mit den ander’n niemals Schritt
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| Und obwohl dich keiner sieht
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| Stehst du da und singst dein Lied
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| Mit einem Text, den du nicht kennst
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| Und einem Hauch Melancholie
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| Du hast zwar nirgends hinzurennen
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| Doch dafür diese Melodie
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| Wir machen irgendwie nicht mit
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| Halten hier mit niemand Schritt
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| Und obwohl uns keiner sieht
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| Singen wir einfach unser Lied
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| Mit einem Text, den wir nicht kennen
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| Und einem Hauch Melancholie
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| Wir haben zwar nirgends hinzurennen
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| Doch dafür diese Melodie |