| Nach schier endloser Zeit
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| Den beschwerlichen Weg
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| Aus der finsteren Tiefe gefunden
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| Grell blendend empfängt mich das Licht
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| Kaum befähigt meine Augen zu öffnen
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| Vom stetig belastenden Druck
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| Auf meinem gemarterten Körper befreit
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| Die Gefangenschaft der Geister der Vergangenheit
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| Hat endgültig ihr Ende gefunden
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| Beinah unmöglich der mühsame Aufstieg
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| Unzählige Schritte treffen ins Leere
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| Den Blick fest fixiert auf die Etappe dicht vor mir
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| Das Ziel weit jenseits der Vorstellungskraft
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| Jedem Absturz zum Trotz folgt prompt der nächste Aufstieg
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| Der Körper schwer gezeichnet ob der ewigen Strapazen
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| Und ganz plötzlich ohne Vorwarnung
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| Sehe ich den Horizont und bin nun endlich wieder frei
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| Beim Blick in den Spiegel
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| Lächelt mir mein ärgster Feind entgegen
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| Hält mir Tag für Tag stet meinen inneren Kampf vor Augen
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| Ein harter Schlag zerbricht dies Bild in tausend kleine Teile
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| Stück für Stück entsteht ein gänzlich neues Bild von mir
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| Euer ekelerregender Hohn und Gespott
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| Liegt mir heute noch in meinen Ohren
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| Jedes noch so kleine Zeichen von Schwäche
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| Landet als Faustschlag in meinem Gesicht
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| Doch wer einmal den Wind sät
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| Wird irgendwann auch den Sturm dazu ernten
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| Und das letzte was ihr jemals zu Gesicht bekommt
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| Ist die kalte Klinge die tief in eure Brust versinkt
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| Eines Tages stehst du ganz alleine am Scheideweg deines bisher vergangenen
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| Lebens
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| Blicke kurz nur zurück und lass dann dein altes Leben in der Vergangenheit
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| sterben
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| Von den Toten auferstanden, doch vernarbt und gezeichnet vom Siechtum im toten
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| Trakt
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| Den letzten noch fehlenden Schritt unternommen, der Abgrund liegt dunkel und
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| tief hinter dir
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| Auch heute verfolgt mich der lauernde Gegner noch immer hinter dem gekitteten
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| Spiegel
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| Doch das selbstsichere Grinsen des Zerrbildes ist einer steinernen Miene
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| gewichen
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| Mit jeder blutig gewonnenen Schlacht nähert sich das Ende des ewigen Krieges
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| Doch wie lange wirst du wirklich ruhen, bis dein Antlitz mir wieder herrisch
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| entgegen grinst
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| Von den Toten auferstanden, doch vernarbt und gezeichnet vom Siechtum im toten
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| Trakt
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| Den letzten noch fehlenden Schritt unternommen, der Abgrund liegt dunkel und
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| tief hinter mir |