| Tod Nummer 1, ich sitz' in mei’m Zimmer
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| Und kann nicht leugnen, dass mein Gesichtsausdruck an Hitler erinnert
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| Ich bin intuitiv ein bisschen extravagant
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| Hab' in der linken die Klinge, in der rechten mein' Schwanz
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| Noch ein letztes mal wichsen und dann ab in den Tod
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| Denn ich hab' praktisch fast kein Niveau wie Hustle 'n' Flow
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| Jeder Affe im Zoo ist geschmacklich versierter
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| Doch keine Panik, ich hock' grade nackt vor mei’m Bildschirm
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| Die weltbekannte Kelly Trump hält 'nen Schwanz in der Hand
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| Ich schließ' meine Augen, stelle mich an und bin dran
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| Ich bin verdammt noch mal krank und das nicht seit gestern
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| Die Therapie von euch Freaks heißt lachen und lästern
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| Ich pack' mir das Messer und schneid' in die Haut
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| Yeah, schau mal, ich leiste, was weiter keiner sich traut
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| Das Blut läuft, der Boden wird gut feucht
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| Mein Bewusstsein schwindet, ich seh' vor mir ein gesplittertes Kreuz
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| Verlier' meine Sicht und blicke ins Licht des Zeuss
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| Kein Schrei hat je euer Ohr erreicht
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| Keine brennende Träne ist je auf eure Haut getropft
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| Die Last so schwer, das Herz verdorrt in Pein
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| Vom stumpfen Stopp der Einsamkeit ausgestopft
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| Tod Nummer 2, ich lieg' in mei’m Bett
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| Es ist untertrieben, wenn ich sag', ich fühle mich schlecht
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| Ich verspüre die Verletzungen in meiner Seele
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| Die Schäden irreparabel, irre Parabeln umspühl'n mein Skelett
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| Meine Hände zittern und wittern das Ende
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| Eines unendlichen Trips, eines verbitterten Menschen
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| Ich bin gefickt, aber denk nicht, ich flieh' vor der Welt
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| Nur ist nach 3 Jahren Nacht meine Lebensblüte verwelkt
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| Und ich greif mir die Pillen, die mich jeden Tag lang begleitet haben
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| Um den Schmerz zu rauben und 1000 Jahre lang einzuschlafen
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| Vielleicht komm' ich dann zurück als Mutant
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| Zu all den Seelen, die mich quälten, mit meinem Glück in der Hand
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| Ich war nie verrückt, nur zu normal für 'ne kranke Welt
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| Und wo der Sinn des Lebens ist, frag' ich mich manchmal selbst
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| Elf Kapseln, fünfzehn Teile und das dann in den Magen
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| Mit ein paar Schluck vom Leitungswasser
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| Leicht blass seh' ich schleierhaft mein Antlitz im Spiegel
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| Ich erbreche, sack' zusammen und verkrampfe im Liegen
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| Ich seh' mich allein im Kreis des weißen Scheins
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| Und gleite entfesselt in ein Reich ohne Leid |