| Ich blick manchmal in den Spiegel und erkenn mich selbst nicht mehr
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| Ich fühl mich nicht mehr wie ein Teil der Gesellschaft Fler
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| Ich weiß nicht, ob ich hier jemals wieder rauskomm
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| Ich glaub, dass hier alle besser ohne mich auskomm’n
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| Ich hab bis heute schon viel zu viele Fehler gemacht
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| Hab viel zu viel Negatives in mein Leben gelassen
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| Ich sitz zu Hause und kämpfe gegen die Sucht,
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| Den Schweiß auf der Stirn, ich ring nach Luft
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| Und würd am liebsten wie immer jetzt zur Flasche greifen
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| Wieder nur an mich denken, wem muss ich was beweisen
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| Meine Mum ist stark, sie hat nie aufgegeben
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| Sie hat mir immer nur ermöglicht, meinen Traum zu leben
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| Sie hat mich immer, egal was kam, unterstützt
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| Und was mach ich, von mir kam nix zurück
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| Ich hab zu Hause betrunken in mein Zimmer gekotzt
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| Und dass mir alles scheißegal war, verschlimmert es noch
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| Ich hab mich zu oft nicht wie ein guter Sohn verhalten
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| Lieber Gott, sag, wie konnt ich mich so verhalten
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| Wenn ich am Ende bin, schärft sich mein sechster Sinn
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| Ihr nennt es schizophren, ich nenn es Silla Instinkt
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| Fler, du weißt doch selber, wie ich übers Leben denke
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| Ich hab mich schon oft gefragt, wann dieses Elend endet
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| Bin ich echt zufrieden, hab ich noch Perspektiven
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| Wer stets zu den Sternen blickt, kann auf die Fresse fliegen
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| Wenn ich versuche, aus dem Bösen etwas Gutes zu machen
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| Wenn ich versuche, am Tag eine Minute zu lachen
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| Immer dann bricht die Welt in zwei Teile
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| Und das nur aus dem kleinsten Grund, ich geh daran kaputt
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| Ich weiß noch, wie ich hier vor Kurzem in der Küche lag
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| Und einfach rumrandaliert hab, weil ich wütend war
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| Manchmal tun wir Sachen, die nicht ergründlich sind
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| Wir tun sie einfach, aber ergibt es Sinn
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| Ich bin so dankbar, dass Orgi mir zu helfen wusste
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| Dass er mich damals gesignt hat und ich rappen durfte
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| Zum froh sein find ich heute keine Gründe mehr
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| Der Alkohol treibt mich oft in dieses Hin und Her
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| Ich lauf dann nachts durch den Regen und will niemanden seh’n
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| Will auch mit niemandem reden, weil es mir widerlich geht
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| Wenn ich am Ende bin, schärft sich mein sechster Sinn
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| Ihr nennt es schizophren, ich nenn es Silla Instinkt
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| Ich verlier oft die Kontrolle über meine eigenen Probleme
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| Trink mir dann oft den Frust einfach von meiner Seele
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| Ich rede nicht von paar Gläsern, rede nicht von paar Fehlern
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| Ich ruinier damit mich und meine Leber
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| Ich hab meine Mutter schon viel zu oft zum Weinen gebracht
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| Ich schäme mich dafür, ich weiß, wie scheiße ich war
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| Das ist auch nicht mit Blumen wiedergutzumachen
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| Ich bin in Therapie, versuche, wieder Fuß zu fassen
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| Ich kipp den Whisky, Mann, ich hab Angst vor Morgen
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| Doch die Fähigkeit zum Kampf wird im Kampf geboren
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| Ich hab mich nicht nur auf Partys oft daneben benommen
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| Ja, es stimmt, ich hab vor Panik auf die Fresse bekommen
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| Mein Vater hat mich eines Nachts vor die Tür gesetzt
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| Ich war total drauf und hab dann die Tür zerfetzt
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| Ich kann ihm bis heute nicht mehr in die Augen seh’n
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| Weiß nicht, wohin mit mein' Gedanken, weil der Glaube fehlt
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| Anfangs dachte ich, dass mir das Trinken hilft
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| Dass es mich und dich aufbaut wie ein Schild
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| Immer wenn ich am Ende bin, schärft sich mein sechster Sinn
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| Ihr nennt es schizophren, ich nenn es Silla Instinkt |