| Plötzlich bin ich wieder der, der angesagter ist als andere
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| Ich war angepisst von all dem Mist, der mich umgibt
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| Gegen die Wand mit dem Gesicht, doch meine Hand hat sie getroffen
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| Gebrochen, Titan anstatt Platinplatten, sag kann ich hoffen?
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| Das Ende ist offen, besoffen im Dschungel, dunkel alles ekelhaft
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| Alles verregnet in der Stadt, alles dreht sich, mein Schädel platzt
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| Ich sitz' vor’m leeren Tetrapack, ich hab' das Leben satt
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| Das Leben, das mich Lasten tragen lässt und mich zum Esel macht
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| Mann jeden Tag die gleiche Scheiße, wie zahl' ich am Monatsende Miete?
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| Ja ich zog das große Los, doch es entpuppte sich als Niete
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| All die Liebe zur Musik hat sich erübrigt
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| Ich mach' Schluss, denn Liebe und Gefühle zahlen mir kein Frühstück
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| Meine Kleine kennt mein' Blick und macht sich Sorgen, keine Sorge Schatz
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| Vorher geh' ich ins Pfandleihhaus, versetze oder borge was
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| Ich kenne das und hab das jahrelang in meinem Kopf gehabt
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| Doch jetzt sind meine Koffer hier gepackt, Schluss — letzter Satz
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| Ich hatte alles im Griff, doch meine Hand wurde schwach
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| Und jetzt ist alles gefickt, doch ich hab' alles gesagt
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| Mich hat das alles erdrückt und das jeden Tag
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| Und was mir bleibt ist ein leeres Blatt
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| Keine Chance auf Besserung, Tränen flossen wie Bäche runter
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| Geprellte Zechen, in der Gosse gehen auch die Besten unter
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| Warum? |
| Wieso ist das so? |
| Ich grabe tief, doch finde nichts
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| Und grade die, die sagen, sie sind für dich da, verschwinden
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| Ich bin innerlich verwelkt wie eine Lilie es im Winter ist
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| Ich sitz' im Hinterzimmer vor 'nem leeren Blatt und find' kein' Stift
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| Ich würde gern, doch trinke nicht weil’s sinnlos und nicht richtig ist
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| Und das aus meinem Mund, ich mein es ernst, ich mach' den Mist nicht mit
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| Es trifft mich wie ein Stich ins Herz, das Business ist kein bisschen fair
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| Nur riesen Schuldenberge, Termine, um’s vor Gericht zu klär'n
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| Mein Handy klingelt — klingeling — ich geh' nicht ran, ich weiß was ist
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| Ich kann nicht wieder sagen ich bin pleite weil’s mir peinlich ist
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| Mann eigentlich hätt' alles besser laufen müssen, drauf geschissen
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| Zehn Jahre gearbeitet und Zähne daran ausgebissen
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| Keine Feier ausgelassen, vielleicht sollt' ich Pause machen
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| Träume haben sich ausgeträumt und jetzt ist es Zeit aufzuwachen
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| Ich hatte alles im Griff, doch meine Hand wurde schwach
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| Und jetzt ist alles gefickt, doch ich hab' alles gesagt
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| Mich hat das alles erdrückt und das jeden Tag
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| Und was mir bleibt ist ein leeres Blatt
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| Immer diese Niederschläge machten mich zum Miesepeter
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| Und das Feuer brennt nicht mehr, die Glut verglüht im Nieselregen
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| Wunden sind geheilt, es ist vorbei und die Zeit zieht die Fäden
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| Zeit zu fliegen, wie 'ne Feder, bei den Sternen sieht mich jeder
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| Krieg im Kopf und trotzdem war ich doch nicht zu stoppen
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| Gott gab' mir Hoffnung, doch auch er konnte des Loch hier nicht stopfen
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| Die Korken knall’n nicht mehr, ich gehe auf brennenden Kohl’n
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| Es zehrt an den Nerven, ich schau' aus meinem Fenster zum Boden
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| Als Kind tobte ich draußen auf 'm Hof mit Freunden vor’m Haus
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| Heute flücht' ich in die Strophen, bau' einen Joint und bin drauf
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| Mir fehlt das Vertrauen, ich geh' nicht raus und hülle mich in Wolken ein
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| Das jahrelang verfolgte Ziel wird irgendwie zum Stolperstein
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| Ich wollte nie sein wie andere sind, gebranntes Kind und Rampenlicht
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| Verträgt sich nicht drum handle ich verdammt, es macht mich wahnsinnig
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| Gerate nicht in Panik, bis der letzte Satz gesagt ist
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| Fickt euch alle in den Arsch plus Arschtritt gratis
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| Ich hatte alles im Griff, doch meine Hand wurde schwach
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| Und jetzt ist alles gefickt, doch ich hab' alles gesagt
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| Mich hat das alles erdrückt und das jeden Tag
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| Und was mir bleibt ist ein leeres Blatt |