| «…Armes, Dunkles Wolkenkind,
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| hast Dich erneut in Sturm gehullt,
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| im fadenschein’gen Pechgewand
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| Dich selbst in ew’ger Nacht verbannt.
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| Die undurchdringlich' zweite Haut,
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| hat die Grenze zur Welt erbaut…-
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| als Eierschale, hart wie Stein,
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| lasst sie kein Licht noch Warme ein.
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| Eiskalte Wande, falsches Haus,
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| kein Leben schlupft aus dir heraus,
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| kein ungeborenes reift heran,
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| nur noch ein zorniger, alter Mann
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| gramt im inneren ewiglich…-
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| selbst vor dem Tod furchtet er sich."
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| «Armes, dunkles Wolkenkind,
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| den schlimmsten Kurs dein Geist stets nimmt.
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| Dein Pfad des Grau’ns ist trugerisch,
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| birgt nichts als Schmerz und Leid fur dich;
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| Szenarien Deine Angst ersinnt,
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| die niemals war, nicht wirklich sind.
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| So furchtbar tost der Sturm in dir,
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| dies bose, alte Ungetier
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| lockt aus der Finsternis hervor
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| den garstig zischelnd Schattenchor,
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| der, wie ein kalter, kranker Hauch,
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| sich faulig hauft in Deinem Bauch,
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| und dann als ekler leichenwind
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| Gute und Schonheit von dir nimmt…»
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| «Oh, armes, dunkles Wolkenkind» |