| Nie vergeß ich Leningrad,
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| nie vergeß ich Nathalie.
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| Weiße Nächte in der Stadt,
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| lief mir Dir die Straßen lang,
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| verstanden uns sofort,
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| obwohl ich kein Wort Russisch kann.
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| Du hast mir Deine Stadt gezeigt,
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| den alten Newski-Boulevard
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| — Paläste und Ruinen,
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| und alles, was da früher so war.
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| Und plötzlich merke ich,
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| es ist soweit: Ich liebe Dich.
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| Nathalie aus Leningrad,
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| in der großen fremden Stadt,
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| wir war’n verknallt übre beide Ohr’n.
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| Der erste Kuß am Newa-Fluß
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| und daß es weitergehen muß
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| das haben wir uns da geschwor’n.
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| Und dann hast Du mir erzählt
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| von der Nazi-Terror-Zeit,
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| Deine Stadt im Todeskampf,
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| 900 Tage Ewigkeit.
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| Dein Vater war erst zehn,
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| hat seine Eltern verhungern seh’n.
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| Nathalie aus Leningrad,
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| in der großen fremden Stadt,
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| wir war’n verknallt über beide Ohr’n.
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| Der erste Kuß am Newa-Fluß
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| und daß es weitergehen muß
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| das haben wir uns da geschwor’n.
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| Ich denk so oft an Dich, Nathalie.
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| Nein, diese Stadt und Dich vergeß ich nie.
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| Nathalie aus Leningrad,
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| in der großen fremden Stadt,
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| total verknallt über beide Ohr’n.
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| Der erste Kuß am Newa-Fluß,
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| und daß es weitergehen muß,
 | 
| das haben wir uns da geschwor’n.
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| Nathalie aus Leningrad,
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| in der großen fremden Stadt,
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| ich komm bald wieder… |