| Ich weiß nicht, wo ich anfang’n soll
|
| Ich sag' ma' so: Er hat seine Schnauze langsam voll
|
| Er glaubt, Gott wünscht ihm Pech, denn er mag ihn nicht
|
| Und vielleicht hat er recht, denn die Rechnungen stapeln sich
|
| Kein Wunder, dass der Kaffee nicht schmeckt
|
| Denn er arbeitet als Fahrer, doch die Pappe ist weg
|
| Jetzt hat er nichts mehr in der Tasche, dafür Ratten im Bett
|
| Aber er hat da noch was unter der Matratze versteckt
|
| Und auch wenn niemand and’rer von ihr wissen darf
|
| Und er sie nicht küssen mag, in seiner dunkelsten Stunde ist sie da
|
| Weil er einsam ist und längst nicht mehr rausgeht
|
| Hält er sie in der Hand, denn sie kennt ein’n Ausweg
|
| Wenn die Wohnung schon kalt ist vom Eis
|
| Und die Kohle schon bald nicht mehr reicht
|
| Ist sie der einzige Halt, der ihm bleibt
|
| Und er dachte, das Leben wird leicht
|
| Doch jetzt steht er im Regen und weint
|
| Sie ist der einzige Weg, der ihm bleibt
|
| Er ist völlig abgebrannt, schon am Anfang des Monats
|
| Der nette Mann vom Amt stellt den Strom ab
|
| Der Vermieter hat als Pfand sein Motorrad
|
| Und die Steuerschulden — ganz harter Tobak
|
| Da kannste ma' seh’n, was dir Bildung bringt
|
| Mathe hilft nicht, wenn das Leben mit 'nem Dildo winkt
|
| Darum nimmt er diese Frau in die Hand
|
| Mit einem großen Auge schaut sie ihn an
|
| Und auch wenn niemand and’rer von ihr wissen darf
|
| Und er sie nicht ficken mag, in seiner dunkelsten Stunde ist sie da
|
| Ich glaub', er weiß nicht, wie sein Fenster aufgeht
|
| Deshalb fragt er sie, denn sie kennt ein’n Ausweg
|
| Wenn die Wohnung schon kalt ist vom Eis
|
| Und die Kohle schon bald nicht mehr reicht
|
| Ist sie der einzige Halt, der ihm bleibt
|
| Und er dachte, das Leben wird leicht
|
| Doch jetzt steht er im Regen und weint
|
| Sie ist der einzige Weg, der ihm bleibt
|
| Er glaubt schon ewig nicht mehr an ein Wunder
|
| Man kann es seh’n, denn eine Träne läuft die Wange runter
|
| Keiner gibt was, weil er jeden hier schon angepumpt hat
|
| Gestern noch das pralle Leben, heute Land unter
|
| Rotwein knallt er sich rein
|
| Sein Kopf auf Standby, Herz kalt wie ein Stein
|
| Und jetzt sitzt er da mit dem letzten Halt, der ihm bleibt
|
| Bald schon ist alles vorbei!
|
| Wenn die Wohnung schon kalt ist vom Eis
|
| Und die Kohle schon bald nicht mehr reicht
|
| Ist sie der einzige Halt, der ihm bleibt
|
| Und er dachte, das Leben wird leicht
|
| Doch jetzt steht er im Regen und weint
|
| Sie ist der einzige Weg, der ihm bleibt |