| Mach nicht auf Superstar, ich kenne ihre Zahl’n | 
| In der Szene ist mir euer Stellenwert egal | 
| Meine Gegner sind auf dem Schädel stellenwärtig kahl | 
| Und ihre Nase nach 'nem Schlag an paar Stellen vertikal | 
| In der Schule wollten Kids, dass ich mich umsetze | 
| Heute generier' ich jede Menge Umsätze | 
| Weil ich all meine Worte in Taten umsetze | 
| Bei dir geht’s um Image, bei mir Umsätze | 
| Liebe meine Fans, doch Hater sollte man ignorier’n | 
| Und sich für ihre Kommentare nicht intressier’n | 
| Doch eins Abends nahm ich das Internet ins Visier | 
| Sah den King der Hass-Kommentare und dachte, «Nicht mit mir!» | 
| Sah am nächsten Tag paar Nerds in einer Pizzeria | 
| Da kam mir 'ne Idee und nahm sie alle mit zu mir | 
| Und sagte, «Jungs, ihr müsst für mich investigier’n!» | 
| Sie sagten, «Animus, Diggi, chill mal! | 
| Sag doch, was ist passiert?» | 
| «Guck, vor längerem sah ich ein’n frechen Lauch | 
| Er riss im Internet mächtig die Fresse auf | 
| Nannte mich 'nen wacken Kek, einen Depp, 'nen Clown | 
| Kotze sich über mich und alle meine Texte aus | 
| Darum brauch' ich eure Hilfe jetzt genau.» | 
| Also fanden diese Nerds für mich sein’n Namen und die Adresse raus | 
| Der kleine Internet-Rambo hieß richtig Kevin Lau | 
| Seine Schwester Jenni sah wie Miss Piggy in fetter aus | 
| Doch egal, so machte ich mein Snapchat auf | 
| Und schrieb, «Na, Jenni, du siehst aber sexy aus!» | 
| Plötzlich kam zurück, «Oh, mein Gott, ich kann es echt nicht glauben! | 
| Animus, bist du es wirklich? | 
| Du machst den besten Sound?» | 
| Hin und Her, und so macht' ich mit ihr ein Sex-Date aus | 
| Und speicherte den Chatverlauf | 
| Wer weiß, wofür ich ihn dann letztlich brauch' | 
| Doch mein Plan, er geht endlich auf, wie dem auch sei | 
| Sagte ihr, «Warte ihm Gästehaus der Eltern auf mich | 
| Und leg schon mal wie bei Shades of Grey ein Seil zum Fesseln raus!» | 
| Am nächsten Tag wachte ich um circa sechs Uhr auf | 
| Schlecht gelaunt und ging zu ihrem Gästehaus | 
| Hinterm Zaun warteten zwei Dobermänner kläffend auf mich | 
| Doch ich überlistete sie, verkleidet als Espenlaub | 
| Schlich mich ganz leise die Treppen rauf | 
| Vorbei an Kevins Zimmer und so stand ich vor der fetten Sau | 
| Doch Augen zu und durch, ich nahm all den Speck in Kauf | 
| Fickte Jenni extra laut, nahm alles auf Kassette auf | 
| Fesselte sie, steckte ihr 'nen Baseball direkt ins Maul | 
| Denn einen Apfel hätte sie einfach so weggekaut | 
| Nahm 'nen Edding, schrieb auf ein’n Zettel drauf | 
| «Von Animus, in Liebe für Kevin Lau | 
| Bin sicher, du wirst dieses Tape mit einem Lächeln schau’n.» | 
| Legt' es an sein Bett während er schlief und ging direkt nach Haus | 
| Seitdem kannst du sicher sein, dass er kein’n Wecker braucht | 
| Denn Albträume von mir und seiner Sis wecken ihn ständig auf | 
| Und jedes Mal, wenn ein Song von mir im Benzer bounct | 
| Denkt er, «Wieso hab' ich nur sein’n Namen im Netz missbraucht!?» | 
| Manch einer denkt, meine Aktion wär' schlecht | 
| Andere geben mir Recht | 
| Doch die Moral ist, Animus zu haten ist zwar belesh | 
| Doch du weißt nur, wie dein Karma sich rächt | 
| Denk drüber nach |