| Ich weiß noch genau, wie das alles begann
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| Schon lange kein Kind mehr, noch lange kein Mann
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| Katastrophe in der Schule, Philosoph in mei’m Zimmer
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| Nichts geseh’n von der Welt, doch sie fließt durch mein' Füller
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| Und Worte rinnen aus den Tapeten
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| Ich spinne sie aus Erinnerung, unsichtbare Fäden
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| Tagträume steigen auf in 'ner Wolke
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| Kaufe in der Kepler, rauche am Moltke
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| Hänge mit den Kumpeln, die Hosen unten
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| Die Daumen im Bund und dann komisch humpeln
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| Paar Körbe werfen, bis das Flutlicht ausgeht
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| Paar Wörter hinterher, bis sich Muli aufregt
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| Gedrückt auf der Rückbank in Mauris Fiat
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| Charly, der schon von dem bisschen Rauch zu viel hat
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| Loszieh’n, Dosen zieh’n, seh' sie Züge in Chrom sprühen
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| Bis Funken fliegen und es nach Aerosol riecht
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| Während ich schmiere steh' an der Linie S2
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| Halt mich für so clever, merk' nicht, wie’s mir entgleist
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| Nach Hause komm' und den Kopf in' Kühlschrank
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| Ihre Fragen im Rücken, mich um Wahrheiten drücken
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| Was macht die Zange im Rucksack, woher hast du die Schuhe?
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| Was ist los mit der Schule? |
| Und ich will bloß meine Ruhe
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| Und ich dachte, ich hätt' das alles im Griff
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| Doch eigentlich hatte ich vor allem mal Glück
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| Hinterher merkt man erst, wie man die Dinge verklärt
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| Doch mit dir kehrt das alles zurück — siebzehn
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| Seventeen, seventeen
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| You’re only seventeen (yeah)
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| Oh seventeen, why can’t you see
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| You will not forever be seventeen
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| Und ich frag' mich, wie es dir wohl geht
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| Nachts am Küchentisch bis sich das Türschloss dreht
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| Treff' dich auf dem Flur mit unterlaufenen Augen
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| Und meine alten Lügen muss ich dir jetzt glauben
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| Standpauken, andauernd führ' ich Selbstgespräche
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| Schau' in' Spiegel und höre wieder meine Eltern reden
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| Und du schiebst nur einen Hörer vom Ohr
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| Und in ihr’n Straßenzeilen gehen meine Wörter verlor’n
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| Was sollen die Blättchen im Rucksack, warum schwänzt du die Schule?
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| Woher hast du die Jacke? |
| Und du willst nur deine Ruhe
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| Und ich will nur, dass du’s dir nicht verbaust
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| Merkst wenn es ernst wird und hältst dich da heraus
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| Glaub mir, alle war’n wir anti
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| Nur Mauri ging in den Bau dafür und Charly wurd' Junkie
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| Die dachten auch, sie hätten alles im Griff
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| Sie waren genauso wie wir, nur hatten weniger Glück
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| Hinterher merkt man erst, wie man die Dinge verklärt
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| Nur manchmal führt kein Weg mehr zurück — siebzehn
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| Siebzehn
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| Siebzehn
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| Siebzehn |