| Du hast die Leinen losgeworfen mit einem Wort
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| Alle Ketten, aller Ballast gehen über Bord
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| Hast einen Strich gezogen, deinen Kurs bestimmt
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| Ins Logbuch eingetragen und das Ruder getrimmt
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| Du bist aus dem Hafen auf das offene Meer freigekommen
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| Der Wind fällt in die Segel und du hast Fahrt aufgenommen
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| Dein Bug spaltet die Wellen und pfeilschnell zischt
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| Dein Boot über die Kämme und es fliegt die Gischt
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| Dein Kielwasser säumt schäumend deine Bahn
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| Einhandsegler auf dem Ozean
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| Verlassen von allen guten Geistern
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| Das Spiel mit den Fluten meistern
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| Allein in einem zerbrechlichen Kahn
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| Einhandsegler auf dem Ozean
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| Die Strömung ist gefährlich, die Untiefe nicht weit
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| Du musst kreuzen gegen Dummheit und den Geist der Zeit
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| Die See wird rauh und kabblig, wenn du es wagst
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| Zu widersprechen, wenn du aufstehst und die Wahrheit sagst
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| Da ist keine stille Bucht, da ist kein schützendes Ufer
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| Niemand in der Wasserwüste hört den mahnenden Rufer
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| Dass du Recht hast, werden sie dir nie verzeih’n
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| Und dann stürzen alle Wetter zugleich auf dich ein! |
| Zähl' nicht auf Schönwetterfreunde im Orkan
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| Einhandsegler auf dem Ozean
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| Verlassen von allen guten Geistern
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| Das Spiel mit den Fluten meistern
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| Allein in einem zerbrechlichen Kahn
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| Einhandsegler auf dem Ozean
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| Du siehst Wellen und Wolken und du siehst kein Land
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| Da draußen liegt dein Los allein in deiner Hand
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| Du hast den Funk abgeschaltet, du brauchst sie nicht mehr
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| Die echten Heuchler, die falschen Klugen, die blinden Seher
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| Du musst nicht mit ihnen um ihre goldnen Kälber tanzen
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| Egal, wie sie sich über dich das Maul zerfransen
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| Niemand steht über dir — aber auch niemand steht dir bei
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| Das ist ein hoher Preis, doch dafür bist du frei!
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| Du bist niemands Herr und niemands Untertan
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| Einhandsegler auf dem Ozean
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| Verlassen von allen guten Geistern
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| Das Spiel mit den Fluten meistern
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| Allein in einem zerbrechlichen Kahn
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| Einhandsegler auf dem Ozean |