Informazioni sulla canzone In questa pagina puoi trovare il testo della canzone In Lucianos Restaurant, artista - Reinhard Mey. Canzone dell'album Farben, nel genere Поп
Data di rilascio: 31.12.1989
Etichetta discografica: Electrola, Universal Music
Linguaggio delle canzoni: Tedesco
In Lucianos Restaurant |
An manchen Tagen hör‘ ich mich sagen: |
«Kinder, kommt her, mir knurrt der Magen, |
Lasst uns ein kleines Essen austragen, |
In Lucianos Restaurant!» |
Da ess‘ ich eben für mein Leben |
Gern, und wenn die Kinder sich daneben |
Benehmen und ausrasten und abheben, |
Stört bei Luciano sich niemand daran. |
«Bongiorno Signora, bongiorno Dottore!» |
Da klingt mir die Mandoline im Ohre, |
Da lacht der Knoblauch aus jeder Pore, |
«Heute Signore, ganz frische Fisch!» |
Erst Streit um die Plätze, dann, wie ich erwarte, |
Zanken die Kinder sich um die Karte |
«Hört auf, sonst gibt‘s gleich mal eins auf die Schwarte! |
Nein, und wir spiel‘n jetzt auch nicht unter dem Tisch!» |
Erst mal ein Glas Asti, also jetzt fasst die |
Bande mir in meine Antipasti! |
«Also, zum letzten Male, jetzt lasst die |
Kerze in Ruhe, die Pfoten weg!» |
Die Blumenvase erliegt der Trotzphase, |
Der rote Wein funkelt im Glase. |
«Nimm endlich den Finger aus deiner Nase, |
Hör auf zu sägen mit deinem Besteck!» |
«Wann kommt denn nun endlich unser Essen?» |
«Nein, auf dem Stuhl da hab ich gesessen!» |
«Musst du denn das ganze Brot vorher auffressen?» |
«Nein, mit Euch geh‘ ich noch mal ins Lokal!» |
«Ell‘nbogen vom Tisch und hör auf so zu schmatzen |
Und mit dem Zahnstocher im Ohr zu kratzen!» |
«Musst du die Kinder denn immer vergnatzen?» |
«Also nein, wirklich, das war‘s letzte Mal!» |
«Hierher die Pizza, da die Cannelloni!» |
«Ach was, Peperoni isst du sowieso nie!» |
«Puste mir nicht in meine Maccharoni!» |
«Vorsichte, iste der Teller sehr heiß!» |
«Einmal Tomate mit Mozzarella» |
«Iste beste Wein von meine Keller!» |
Lulu tanzt vorm Nachbartisch Tarantella, |
«Pass auf, dein Ärmel hängt in den Reis!» |
Es kippt etwas um, es fällt etwas runter, |
Hier geht es drüber, da geht es drunter, |
T-Shirt und Tischdecke werden schon bunter |
«Papa, ich muss mal ganz dringend aufs Klo!» |
Kinder auf allen Vieren, Kellner jonglieren, |
«Jetzt lass mich mal deine Lasagne probieren» |
«Musst du dich immer mit Ketchup beschmieren?» |
Gesichter glänzen zufrieden und froh. |
Der Friede zieht ein, vorbei das Gezanke. |
«Noch ein Glas Rotwein?», «Ach bitte, ja danke!» |
Und eine kleine fettige Pranke |
Legt zärtlich mir ein Stück Thunfisch aufs Knie. |
Sambuca für Mama, Sambuca für Papa |
Von ferne Belcanto und Tellergeklapper. |
Und dann mit der Rechnung vom Hause zwei Grappa, |
Ich liebe sie, diese Zeremonie! |
Mag sein, dass ich beim Geh‘n ein klein wenig lalle, |
Al mio Amore in die Arme falle. |
«Das Leben ist schön, ich liebe euch alle, |
Wie heißt es doch: Kinder, Wein, Weib und Gesang!» |
An manchen Tagen hör‘ ich mich sagen: |
«Kinder, mir knurren Seele und Magen, |
Lasst uns ein kleines Essen austragen |
In Lucianos Restaurant!» |
Es leben die Kinder, Wein, Weib und Gesang! |
In Lucianos Restaurant. |