| Und wieder bin ich, schlafverhangen
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| Aus dieser leeren, schwarzen Nacht
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| Von dunklen Ahnungen gefangen
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| Aus schweren Träumen aufgewacht
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| Die Türen fliegen, und wir streiten
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| Ich alter, du junger Rebell
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| Ich kann dich nicht weiter begleiten
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| Du gehst zu weit, du gehst zu schnell
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| Wo magst du jetzt da draussen sein
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| In schwerem Wetter ganz allein
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| In dieser Nacht, in dieser harten Stadt
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| Im Zwielicht ein so leichtes Ziel
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| So leichte Beute, leichtes Spiel
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| Auf dem harten Weg, auf einem schmalen Grat
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| Ich kenn‘ die Finten und die Fallen
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| Ich kenne jeden Hinterhalt
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| Die Samtpfoten, die scharfen Krallen
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| Den Dunkelmann, die Lichtgestalt
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| Ich kann dich warnen, dich beschwören
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| Aber du hörst mich schon nicht mehr
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| Wie alle Kinder nicht zuhören
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| Die alten Sprüche, zu lang her!
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| Wo magst du jetzt da draussen sein
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| In schwerem Wetter ganz allein
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| In dieser Nacht, in dieser harten Stadt
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| Im Zwielicht ein so leichtes Ziel
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| So leichte Beute, leichtes Spiel
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| Auf dem harten Weg, auf einem schmalen Grat
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| Sind wir uns denn so fremd geworden
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| Dass ich dich nicht mehr wiederfind‘
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| Nach ein paar bitt‘ren Missakkorden
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| Mein fernes, mein geliebtes Kind?
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| Du bist über Grenzen gegangen
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| Du fährst so weit hinaus, ich kann
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| Nur da sein, um dich aufzufangen
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| Wenn du es willst — irgendwann!
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| Wo magst du jetzt da draussen sein
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| In schwerem Wetter ganz allein
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| In dieser Nacht, in dieser harten Stadt
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| Im Zwielicht ein so leichtes Ziel
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| So leichte Beute, leichtes Spiel
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| Auf dem harten Weg, auf einem schmalen Grat |