| Hier ruhen Fürsten, schwertgefällte Recken!
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| In weitgeschwungnem Feld steht stolz die Schar
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| der Pappeln, die sich übermächtig strecken.
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| Es zieht mich hin zum Blutstein, zum Altar.
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| Das ist die Majestät, vor der wir bangen.
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| Die großen Schatten überfallen mich.
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| Das Element, der Sturm ist hier gefangen,
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| des Lichtes Leidenschaft scheint fürchterlich.
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| Da schwingen dunkle Fahnen auf den Rasen,
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| die längst den Kämpfern überm Haupt geweht.
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| Und Fackeln brennen, die wir längst vergaßen:
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| Taglilien geistern auf der Gräber Beet.
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| Und Grab an Grab in stummer Flucht geschichtet,
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| gezeichnet schmal von Kreuzes Schattenmal.
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| Im tiefen Grund zum Himmel aufgerichtet,
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| des Menschen gnadenloser Marterpfahl.
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| Das Antlitz wendend läßt es mich nicht fliehen:
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| das Brausen einer ewigen Wanderschaft
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| nimmt mir den Atem, alte Götter ziehen
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| mit wilder Lust an meines Herzens Kraft.
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| Sie küren mich und wollen nimmer weichen,
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| die Toten, deren Leben mich erfüllt.
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| Wer ihres Blutes ist, der muß erbleichen!
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| Wer Heimat trägt, ist hier von Gott umhüllt.
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| Hier weht der Geist der Kämpfer und der Sieger,
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| Hier weht des Lebens junger Atemwind.
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| Hier liegen Männer, Kameraden, Krieger,
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| die des Jahrhunderts stumme Herrscher sind!
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| Hier weht der Geist der Kämpfer und der Sieger,
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| Hier weht des Lebens junger Atemwind.
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| Hier liegen Männer, Kameraden, Krieger,
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| die des Jahrhunderts stumme Herrscher sind! |