| Am Meer wo heut die Schiffe fahren
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| sitz´ ich schon seit Ewigkeiten
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| Die Wogen klingen wie Fanfaren
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| ich sehe dort den Strom der Zeiten
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| Schweigend steht ein Mann am Strand
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| den Blick auf weites Blau hinaus
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| Alleine einsam wie gebannt
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| lädt zögernd er die Waffe nach
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| Die Ängste aus dem Kopf sich schiessen
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| gesehn wie sie ins Meere fliessen
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| wir spüren wie sie dort verschwinden
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| wie sie die Tiefen überwinden
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| Wer sein Leben hier im Sand begraben
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| will es vergessen am Lebensabend
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| will mit Wellen abwärts schweben
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| sich mit Gezeiten nur bewegen
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| Wir wogen trübe schwarze Wogen
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| erzählt davon als ihr noch rein
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| im Bache seid zu Tal gezogen
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| und schliesslich lerntet Fluss zu sein
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| Wir wogen trübe schwarze Wogen
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| erzählt davon als ihr noch rein
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| im Bache seid zu Tal gezogen
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| und schliesslich lerntet Fluss zu sein
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| Der Mann am Strand sinkt auf die Knie
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| ein letzter Hilferuf «Jetzt oder nie (jetzt oder nie)»
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| doch dieser Tag er geht zu Ende
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| ein Tag im trüben Einerlei
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| Er reicht ein letztes Mal die Hände
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| doch auch ich greif´ dran vorbei
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| ich seh ihn langsam untergehn
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| sein Antlitz sich zum Grunde dreht
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| Wir wogen trübe schwarze Wogen
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| erzählt davon als ihr noch rein
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| im Bache seid zu Tal gezogen
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| und schliesslich lerntet Fluss zu sein
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| Am Meer wo heut die Schiffe fahren
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| sitz´ ich schon seit Ewigkeiten
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| Die Wogen klingen wie Fanfaren
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| ich sehe ihn dort abwärts gleiten |