| Dies ist die Geschichte von Dechsendorfer Dieter
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| Er war Rettungsschwimmer bei der DLRG
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| Ein nicht gerade sehr aufregendes Leben
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| Doch eines Tages erschien ihm eine Fee
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| Die sprach zu Dieter: «Du darfst dir jetzt was wünschen!»
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| Und unser Dieter der freute sich und rief:
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| «Ich will, dass endlich hier richtig mal was los ist!»
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| Doch dieser Wunsch, der war etwas naiv
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| «Das kannst du haben», sprach die Fee und zeigte
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| Mit ihrem Zauberstab auf den Weiher raus
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| Dort rief von einem Tretboot jemand laut um Hilfe
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| Diese Szene sah extrem bedrohlich aus
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| Das Boot war plötzlich weg und Dieter sah grad noch die Flosse
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| Im Dechsendorfer Weiher
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| Da schwimmt der weiße Hai
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| Der frisst die Leute massenweise
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| Und denkt sich nix dabei
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| Endlich hat auch Dechsendorf
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| Seine Touristenattraktion
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| Das steigert zwar den Umsatz
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| Doch gefährlich ist es schon
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| Doch Spaß beiseite, so konnt’s nicht weitergehen
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| Der Hai fraß Menschen, wie andre Leute Brot
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| Und jeder der sich auf den Dechsi hinauswagte
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| Der war von vornherein so gut wie tot
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| Um diesem Schrecken, ein Ende zu bereiten
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| Kam Bürgermeister Hahlweg auf schnellstem Wege an
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| Er sprach: «Ey, Hai! | 
| So kann’s net weidergeh 'n!
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| Weil was du maxt is net grad sehr human!»
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| Der Hai der bot dem Dietmar einen Handel an:
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| «Drei Jungfrauen sollen der Preis für euren Frieden sein
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| Doch wollt ihr die nicht opfern»
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| Und Dietmar sprach: «Der Handel gilt!» | 
| und schüttelte die Flosse
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| Im Dechsendorfer Weiher
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| Da schwimmt der weiße Hai
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| Doch gab’s in ganz Erlangen
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| Der Jungfraun nur noch 2
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| Drum wählte Doktor Halweg
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| Die zweite Möglichkeit
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| Der Hai bekam sein Kitzmannbier
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| Der Dechse war befreit
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| Bei Kitzmann baute man ein Becken riesengroß
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| Das füllte man bis an den Rand mit Jubiläumsbier
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| Mit großem Aufwand setzte man den Hai dann dort hinein
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| Und jeder Erlanger beneidete das Tier
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| Der weiße Hai vertilgte unvorstellbare Mengen
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| Man kam bei Kitzmann mit dem Brauen nicht mehr nach
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| So blieb für die Bürger nichts von dem Bier mehr übrig
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| Und alle Zapfen in der Stadt, sie lagen brach
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| Drum gingen alle wutentbrannt zum Demonstrieren:
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| Man schrie: «Für diesen ist unser Bier doch viel zu gut!
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| Soll der weiße Hai doch wenn er will ein bisschen morden!
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| Was sind schon ein paar Tote? | 
| Ohne Bier geht’s uns nicht gut!»
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| So brachte man den Hai zurück und ewig droht die Flosse
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| Im Dechsendorfer Weiher
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| Schwimmt wieder der weiße Hai
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| Der frisst die Leute massenweise
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| Und denkt sich nix dabei
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| Endlich hat auch Dechsendorf
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| Seine Touristenattraktion
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| Das steigert zwar den Umsatz
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| Doch gefährlich ist es schon
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| Im Dechsendorfer Weiher
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| Schwimmt wieder der weiße Hai
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| So lang er keinem Bier wegsäuft
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| Denkt man sich nix dabei
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| Und Bürgermeister Halweg
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| Weiß weder aus noch ein
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| Denn seine Untertanen
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| Wollen nur besoffen sein |