| Sonnenlicht scheuert an Holzstühlen
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| Drei Wochen noch bis zu den Zeugnissen
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| Und noch wurden aus uns nicht die großen Arschlöcher und Teuflinnen
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| Die wir heut sind
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| In den Sommerferien geht es endlich los
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| Zeit und Freiheit grenzenlos
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| Es beginnt bestimmt, nach dem Sprung vom Dreier
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| Dem ersten Wu Tang-Songtext runterleiern
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| Dem ersten Mal was klauen, dem ersten Kuss mit Zunge
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| Der ersten Schlägerei, dem ersten Zug auf Lunge
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| Dem ersten Mal, ihren Busen sehen
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| Nachts auf dem Dach rauchend, beginnen alles zu verstehen
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| Dem ersten Mal auf Demo gehen, Harten machen, Stein schmeißen
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| Wegrennen, Herz schlägt bis zum Hals
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| Einscheißen, dem ersten Konzert — Teil sein eines Lifestyles
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| Schwitzen, tanzen, dabei sein — Freiheit!
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| Ich warte, dass mein Leben beginnt
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| Und ich weiß, was ich will
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| Und ich weiß, wer ich bin
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| Bald nicht mehr Fähnchen im Wind
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| Lauf schon so lang
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| Nur weiß nicht wohin
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| Ich warte, dass mein Leben beginnt
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| Und ich weiß, was ich will
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| Und ich weiß, wer ich bin
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| Bald nicht mehr Fähnchen im Wind
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| Lauf schon so lang
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| Nur weiß nicht wohin
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| Nach roten Lippen, nach großen Klippen
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| Nach Gauloises Kippen schmeckt der Kuss der Freiheit
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| Nach Kiffen schmeckt der Kuss der Freiheit
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| Mama, ich muss los, muss dabei sein…
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| Es beginnt, auf der Abifahrt, ab nach Prag
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| Im Bus Vodka Bull, egal, was der Lappen sagt
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| Nach der ersten Dieseljeans, nach dem ersten graumelierten Apparel-Hoodie
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| Sicher nach dem Zivildienst
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| Nach dem ersten Streit, wo Mama sagt: «Pack dein Zeug!»
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| Nach dem ersten Mal, wo dich dein bester Freund krass enttäuscht
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| Weil er die Frau, die du liebst, küsst
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| Nachdem du dein Zuhause mit dem Waschmittel aus der Jeans schwitzt
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| Und du lernst diese unheile Welt kenn'
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| Von Zuhause komplett bis zum Melt renn'
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| Nicht mal sich selbst kennen, werde ein Felsen
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| Mit Natalie Portmans Zwilling im Zelt penn'
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| Nach der ersten großen Liebe, die gescheitert ist
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| Nach der zweiten Woche, wo der Regen weiterpisst
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| Nach der Diplomarbeit, nachdem der erste Lohn beweist
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| Dass es diesmal fast bis zum nächsten Monat reicht
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| Ich warte, dass mein Leben beginnt
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| Und ich weiß, was ich will
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| Und ich weiß, wer ich bin
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| Bald nicht mehr Fähnchen im Wind
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| Lauf schon so lang
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| Nur weiß nicht wohin
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| Ich warte, dass mein Leben beginnt
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| Und ich weiß, was ich will
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| Und ich weiß, wer ich bin
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| Bald nicht mehr Fähnchen im Wind
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| Lauf schon so lang
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| Nur weiß nicht wohin
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| Hat nie richtig angefangen, immer nur irgendwann
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| Nach dem Nächsten dann, wann fängt's mal wirklich an?
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| Bin nie angekommen, nur einmal angenommen
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| Dass nix mehr and’res kommt — dann war’s das schon
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| Es hieß: «Leb dein' Traum» — doch was ist mein Traum?
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| Haufen Frauen? |
| Dann Job und Haus, mal schauen
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| Es hieß: «Leb dein' Traum» — und ich träume noch
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| Auch heute noch, mach meinen Pseudojob |