| Ihr kennt doch mitschnacker nict kinder, oder? |
| Jaaa
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| Das sind so leute die euch schokolade, bonbon und geld versprechen, nicht? |
| Jaaa
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| Und manchmal wollen sie euch auch im auto mitnehmen… Jaaa
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| Und woanders sagt man zu solchen leuten schokoladenonkel und von so einem
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| mitschnacker möchte ich euch heute einmal erzählen
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| Mitschnacker! |
| Mitschnacker! |
| Mitschnacker! |
| Mitschnacker!
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| Bumschackalacka, hier komm' die mitschnacker
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| Das publikum ist da und fettes brot steht auf dem acker
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| Nicht aufgepaßt — zickzack haben wir dich mitgeschnackt
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| Und in ein unbekanntes land gebracht
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| Hier fliegen reime durch die luft
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| Und beats wachsen an bäumen
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| Das land ist so funky, da kannst du nur von träumen
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| Komm mit kleiner junge — «ich hab angst vor dir!»
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| Das versteh ich gut, doch eins versprech ich hier
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| Wenn du die augen aufmachst und bemerkst, wo du bist
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| Kannst du dir sicher sein, daß du die angst schnell vergißt
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| Denn ißt du ein stück von der verbotenen frucht
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| Dann packt sie auch dich, die verbotene sucht
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| Kreativ zu sein, ein gedicht und ein reim
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| Dein eigener clown und dein held zu sein
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| Dich vom druck zu befreien, mehr zu sein, als zu schein'
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| Wenn du schweigen willst, zu schweigen
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| Wenn du schreien willst, zu schrein'
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| Also kommt mit ins land, wo das brot zuhause ist
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| Denn wenn du erst einmal auch hier zuhause bist
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| Dann können wir zusammen in zitronen beißen
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| Wir können zusammen die unendlichkeit bereisen
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| Wir können zusammen an fruchtlollis lutschen
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| Gemeinsam ins land des lachens rutschen
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| Denn wo die brote wohnen, ist auch die party zuhaus
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| Eingeladen sind alle; |
| wir schmeißen keinen raus
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| Und wenn dir das gefällt, geh' nach hause sachen packen
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| Lehn dich zurück und laß' dich mitschnacken
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| Die Mitschnacker, die Mitschnacker, die Mitschnacker, die Mitschnacker
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| Hier kommen die Mitschnacker, die Mitschnacker, die Mitschnacker
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| Ich bin ein mitschnacker, weil ich mitschnack'
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| Also rede ich jede minute mit meiner schnute
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| Wenn ich dich mitschnack, doch bin ich kein schokoladenonkel
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| Der dir in den schritt packt
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| Taktlos, behaupte ich, und das ist ja das schlimme
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| Meine stimme ist der soundtrack deiner träume
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| Drum bäume dich nicht auf, sondern lauf
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| Und kauf dir den erotischen gedichtsverkehr
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| Leiht ihr mir euer ohr, geb ich’s nicht mehr her
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| Denn das ist ja die kunst, die ich beherrsche
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| Bewege mit reimen dein hirn, mit dem beat eure ärsche
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| Schalte den verstand auf stand-by
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| Bist du verklemmt oder ge-ge-gehemmt sei
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| Sicher, daß du gleich nickst, mit den füßen wippst
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| Mit den finger schnippst, hippst und hoppst
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| Ist ja auch gehupft wie gesprungen
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| Ich hab' dich mitgeschnackt und deshalb hab' ich nicht gesungen
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| Ich reite auf meinem reim, denn mein reim ist kein schlapper gaul
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| Ich bin schiffmeister, ja das plappermaul
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| Schnipp-schnapp papperlapap; |
| ich gebe nur das mikro
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| Doch noch lange nicht die löffel ab
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| Jetzt rockt der dokter die baracke, au backe
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| Denn wenn ich mitschnacke, dann packe ich den groove
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| Und knacke die nuß plus den verdruß, den sie schuf
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| Gestatten sie, renz, rechtsanwalt von beruf
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| Brennt’s, dann buche renz für ein paar pence
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| Berät er dich vor gericht als vertreter
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| Gezeter umgeht er durch kenntnis
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| Jedweder sonderbarer sonderparagraphen. |
| Schlafen darf’n
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| Mitschnacker nie bei all dem schlamassel
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| Ich prassel auf euch nieder mit meinem gequassel
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| Von kassel bis nach genf gebe ich meinen senf auf’n teller
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| Acapella sappel ich schneller als arabella
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| Und wenn ich zuweilen die sprache verweiger
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| Dann denkt nicht, ich sei gar ein feiger schweiger
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| Brauch' nur 'n kurzen halt, um meine gedanken einzusammeln
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| Drum bleib ich stumm, um nicht nur dumm rumzustammeln
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| Tauch ich meditativ tief ein, oft sogar im yogasitz von roger whitaker
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| Bin ein mitschnacker, kein mitschlepper
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| Renz is’n rapper und kein kidnapper |