| Samstag morgens, Mama weckte mich auf
 | 
| Ab zum Flohmarkt, für was andres reicht die Patte nicht aus
 | 
| Mama schmierte Marmelade in arabisches Brot
 | 
| Im Herzen sind wir reich, doch finanziell waren wir broke
 | 
| Mit Mama war ich so froh
 | 
| In so 'ner Lage hätten viele Eltern ihren Kids gar nix geholt
 | 
| Keine Bonzen, wir hab’n nie die großen Scheine gehabt
 | 
| Selbst an der Haltestelle hab’n wir ständig beide gelacht
 | 
| Unter ihren Füßen liegt das Paradies
 | 
| Selbst in der Bahn Richtung Flohmarkt war’s für mich wie 'ne Fahrt in die
 | 
| Galaxie
 | 
| Endstation: Flohmarkt, Willy Brandt
 | 
| Für mich war’s ein Ausflug und Mama nahm mich an die Hand
 | 
| Unter andrem musste Mama alles runterhandeln
 | 
| Dort trafen wir auf Freunde und Verwandte
 | 
| Meine erste Eminem-CD hab' ich von ihr als Geschenk bekomm’n
 | 
| Danke Mama, wegen dir bin ich zu Rap gekomm’n
 | 
| Mama, du hast mir gegeben, was mir niemand gab
 | 
| Ich erinner' mich noch an diesen Tag
 | 
| Denn damals hab’n wir nicht so viel gehabt
 | 
| Doch die Liebe zu dein’n Kindern, sie war immer da
 | 
| Papa, du hast mir gegeben, was mir niemand gab
 | 
| Ich erinner mich noch an diesen Tag
 | 
| Denn damals hab’n wir nicht so viel gehabt
 | 
| Doch die Liebe zu dein’n Kindern, sie war immer da
 | 
| Papa trug nie Markenware oder Echtleder
 | 
| Er nahm mich mit auf seinem Fahrradgepäckträger
 | 
| Und jede Fahrt war wie 'ne Reise in die Freiheit
 | 
| So schön, jeder Augenblick ein Highlight
 | 
| Ein altes Fahrrad, so viele hab’n und ausgelacht
 | 
| Doch Papa fuhr weiter, ihm hat es nix ausgemacht
 | 
| Ihm war es wichtig, mit seinem Sohn was zu unternehm’n
 | 
| Mit andren Worten: Er wollt mich immer glücklich seh’n
 | 
| Denn sein Herz ist groß
 | 
| Trotz Bandscheibe fuhr er für mich all die Berge hoch
 | 
| Wir fuhren weiter ohne Navigation, nach seiner Operation
 | 
| Nahm er die Schmerzen in Kauf für seinen Sohn
 | 
| Wir hielten an und machte Picknick in der Natur
 | 
| Papa war 'n Superheld für mich, eine Actionfigur
 | 
| Vater, ich bedanke mich, denn wegen dir weiß ich
 | 
| Dass die Liebe des Kindes mit Geld nicht bezahlbar ist
 | 
| Mama, du hast mir gegeben, was mir niemand gab
 | 
| Ich erinner mich noch an diesen Tag
 | 
| Denn damals hab’n wir nicht so viel gehabt
 | 
| Doch die Liebe zu dein’n Kindern, sie war immer da
 | 
| Papa, du hast mir gegeben, was mir niemand gab
 | 
| Ich erinner mich noch an diesen Tag
 | 
| Denn damals hab’n wir nicht so viel gehabt
 | 
| Doch die Liebe zu dein’n Kindern, sie war immer da |