| Braunes Laub in den Parks raschelt wie Raucherlungen
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| Zwischen den Ästen dieser Bronchialbäume klebt grauer Dunst
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| Schwermetalllawinen aus außerhalb gelegenen Gegenden
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| Stauen sich in den verklebten Arterien
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| Der Puls der Zeit treibt uns
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| Blutkörperchen durch deine Äderchen
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| Dorthin wos brennt
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| Entzündungsherde, du pflegst deine Problemzonen
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| Namenlose hinterlassen ihre Nachrichten
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| Autonome Zeiten — virales Marketing
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| Buchstaben in verschnörkelten Verzierungen
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| Auf den Fassaden verblichene Tattoowierungen
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| Wir erschaffen dich, errichten den Körper
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| Du entstehst aus uns wie Geschichten aus Wörtern
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| Du machst uns krank, du infizierst mich
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| Alles was wir tun, tun wir für dich
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| Du krankes Wesen
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| Schön bist du nicht
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| Doch in dir steckt Leben
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| Weil wo du bist, alles möglich ist
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| Ich bin das Wesen aus Neon und Nacht (that is me)
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| Das X auf der Karte, im Globus die Nadel
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| Ich bin das Hier und das Jetzt
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| In deinem Wald, ich bin die Flut, die … Beatmung
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| Und dann spuckst du mich wieder aus in das fahle Licht der Morgensonne
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| Der Inhalt meines Magens kommt mir grad hoch
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| Da kotzt mich eine Ubahn mitten in den Bahnhof
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| Und du bist mir zuvorgekommen
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| Die ganze Nacht mit dir getanzt im Rauschzustand
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| Du warst die Schöne und das Biest, ich fras dir aus der Hand
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| Ob du mich hasst oder fallen lässt, mir kams drauf nicht an
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| Mir ist schlecht, ich stolper taumelnd durch den Hauptausgang
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| Mit nichts als leeren Versprechemn und leeren Taschen
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| Mit der Teufelin den Pakt geschlossen, gekentert und abgesoffen
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| Torkel durch die Reste unsrer Raserei — Würgereiz
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| Bette meine Wange auf den Bürgersteig
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| Deine Schönheit ist die Schönheit dieser glitzernden Benzinpfütze
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| In der mein Gesicht sich spiegelt
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| Das Gefühl alles bekommen zu können, wenn man es will
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| Und am Ende wieder nichts zu kriegen
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| Nervös an meiner allerletzten Kippe spielend
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| Seh ich mir selbst in die Augen ein bisschen schielend
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| Ich erkenne mich selbst immer weniger
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| Denn ich seh dir langsam immer ähnlicher |