| Von einem Blatt das unbeschrieben
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| vor mir liegt und Fragen stellt
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| wie ich dem Blick derer entkam
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| die mich durch ihn für sich erzeugen
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| kann ich ohne mich zu beugen in ihm leben
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| oder wachs' ich lebenslang in ihn hinein
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| ein Gegenstand der im Begriff ist loszulegen
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| fragt sich, was ich in aller Welt verloren hab.
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| I killed nature with a groove
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| als ich mich gestern aus ihr sprengte
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| mit einem grellen blinden Fleck
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| den Blick an den für ihn bestimmte Stelle lenkte
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| die ihm als wasserstoffgebleichtes Haar
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| als lichter Punkt entgegensieht
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| und wie ein Star aus dem Rahmen fällt
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| ein Blitz der sich entzieht nach vorn raus
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| und von der Bildfläche verschwindet.
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| Nur ein Bruchteil aus Aktion
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| bin ich ein Bild auf das ich blicke
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| mir von mir mache und in das ich mich selbst schicke
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| in die Versenkung und erhebe mich durch sie
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| meine Welt aus ihren Angeln
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| so gerät alles aus den Fugen in Bewegung
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| Angel! |
| inzwischen Tür und Angel stell ich mich ins Blaue hinein
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| synthetisch her, ein blasser Schimmer
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| out of the blue denkt alles strahlend durch mich durch
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| zu dumm denk ich daß ich wie ausgerechnet immer
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| wo alles klar scheint nichts zum schreiben bei mir hab.
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| Über den Wolken, Heim in Watte
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| Antikörper, den ich hatte, überwunden
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| dreh ich über einer Welt wie ich sie kannte meine Runden
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| die mich fortan Stromfeld nannten
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| wo sich mit tausend Sachen Bahnen überschnitten
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| die mich zur Mitte hin enthüllten ins Offene verdrängten
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| wie die Stränge letzter Nerven Isolierung von sich warfen
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| als Nervenbündel kurzgeschlossen
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| nur noch eigene Impulse fühlten.
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| In so erhabener Erstarrung etabliert
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| spannte mich Gott auf seine Folter
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| aus seinem Nichts verhalf ich ihm zu sich
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| doch er zog weiter
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| um sich in mir nach seinem Abbild
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| wie von Sinnen zu erschaffen
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| zog mich der Vollständigkeit halber in den Bann
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| besetzte mich mit seinem Schmerz seinem Programm
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| das im Prinzip mit allem abgeschlossen hatte.
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| Kein Zeitraum blieb mir mehr mich zu entwickeln
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| den Schmerz von mir und mich von ihm zu unterscheiden
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| um ihn trotzdem und Ohnmachtsanfall zu vermeiden
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| wurde ich er, alles in allem, support your local Schmerz
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| ließ ihn in Ohnmacht von mir fallen
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| seitdem zieht Gott als Voyager durch’s All
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| sendet von Ringen des Saturn stumme Signale.
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| So beschaffen ist der Alltag der Figuren
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| nie ist je eine Herr der Lage
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| sind wie ich Zeugen, die sich fragen
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| was sie in aller Welt verloren haben.
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| vielleicht den Faden die Erinnerung daran
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| daß so wie sie Gestalt annahmen
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| besonnen aufgetaucht in Formen
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| sie wie in Schlaf versinken werden
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| indem Stoff aus dem sie kamen.
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| Sischer datt, doch ganz schön einsam noch hier oben
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| über dem Regenbogen waren mir alle Sterne schnuppe
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| zum aus der Haut fahren ist genau das was ich will
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| noch mehr Masken noch mehr Rahmen
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| noch mehr Puppen in der Puppe zum ausrasten
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| sich entfalten in Richtung all der Einzelheiten
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| die längst bevor ich sie verinnerlichte, für mich begriffen hatte
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| jenseits meiner existierten.
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| Rock’n’Roll hat meinem Leben
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| einen neuen Sinn gegeben
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| den Faden wieder aufzunehmen
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| drehte ich mich nach allen Seiten
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| wie auf’s Äußerste gedichtet etwas herauszukriegen wäre
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| diesseits beschriebener Kreise; |
| Reifen, Schleifen, Ringe
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| die sich zu Klängen aus dem Walkman, den Signalen
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| von Himmelskörper hin zu Muttermal bewegten
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| sich so zur Windung zur Spirale überdrehten
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| zum Gesichtspunkt der Geschichte
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| an dem ich twiste, wo ich swinge
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| den Punkt nicht knacke, wie eine Feder von ihm springe.
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| Deutschland, Deutschland spürst Du mich
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| heute Nacht da komm' ich über Dich
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| im freien Fall, seh ich den Boden des Realen
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| durchauslaufende Modelle Deiner hohen Ideale
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| (ihre bloße Gegenwart macht mich meine Träume hassen)
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| meine Ängste meine Sorgen
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| da wo Deine Lichter glühen sind sie verborgen
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| ich fühl mich an wie Pyrotechnik
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| ja, ich weiß woher ich stamme
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| Licht wird alles was ich fassen
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| Kohle alles was ich lasse
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| Flamme bin ich sicherlich.
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| Wo einmal nichts war
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| gräbst Du im Kopfstand Deine Schächte, wie in Lüfte
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| malst Du in Heimat, Blut und Boden
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| Dir auf Erden einen Himmel vor Augen aus
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| der Nase nach ins Erdreich rein |
| doch so gesehen liegt er als Hölle Dir zu Füßen
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| und was von da kommt kann wie ich nur Teufel sein
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| ja und ich bin es höchstpersönlich
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| liege leibhaftig im Detail
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| Deiner Ordnung, Fehlberechnung, Bildungslücke
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| entspringt Dein Gott in Deinem Fall die Barbarei
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| Aus diesem Grund und einem Keller voller Leichen
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| zieht es Deutschland nach Europa
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| und ohne sich zu öffnen stellt es Weichen
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| um Schuld und Angst gleich unter Gleichen fernzuhalten
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| sich mit Sicherheit noch weiter zu verdrängen
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| in ein totales Sinn- und Sein- und Zeitbedürfnis
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| das wie zuvor nur in sich selber kreisen kann
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| ein neues Haus, das alte, Heimat
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| bleibt bei der Stange stehen in alter Tradition
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| kommt ohne wegzugehen an.
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| In der Tat, too sexy for the Führerbunker
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| ich hab' da gestern wieder ein Problem gehabt
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| sich selbst im Schönen im Unendlichen heilen
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| das ist der wahnsinnige Akt meiner Revolte
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| wer jetzt allein ist wird es bleiben
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| schießt's mir wie eine Kugel durch den Kopf
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| traurig genug (?) das war ihr Leben
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| ring ich nach Worten als wär's Luft
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| um mich dann in den Wind zu schreiben: sold
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| und nicht mehr blond
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| fang ich nach allen Regeln der meiner Kunst,
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| meines Lateins blind an zu beten.
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| All meine Blicke münden im Dunkeln
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| und ihre Schritte hinterlassen keine Spuren
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| ganz unter uns kannst Du mich finden -?
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| im Schwarz der Punkte auf Papier
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| mein Herz der Finsternis ein Kino
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| im Schwarz der Rillen
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| in denen Du Dich bei Dir spiegelst
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| das sieht mir ähnlich
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| und kommt allmählich von der Erinnerung an sich
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| auf etwas anderes, auf Dich.
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| Superstarfighter Schmetterling
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| ohne Angst nichts zu verschleiern
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| was Liebe nicht zustande bringt
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| das schafft die Dummheit
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| das ist der Satz bei dem ich bleibe
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| wie ein Zuhause werde ich damit nicht fertig
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| (ein abschreckendes Beispiel der Beschwörung folgt der Trauer)
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| als wär' ich darauf eingestellt
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| kreise ich weiter unter Lichtzwang um den Tower
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| and if my thought dreams could be seen
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| they probably put my head in an Ich-machine |