| Du erhebst dein Glas auf’s Neue
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| auf mein Vertrauen, auf deine Treue
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| Immer wenn du lügst, sprichst du zu laut
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| leeres Kristall ist schnell durchschaut
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| Wie ein Rastloser, der seinen Platz sucht
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| an keinem Ort lange verweilt
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| Sag, wie viele Zahnbürsten hast du
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| in wie vielen Bädern verteilt?
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| Wenn du gehst, steh ich wartend im Hausflur
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| wenn du schläfst, lieg ich neben dir wach
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| Bei Tageslicht blend ich dich aus
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| nur wenn es dunkel wird, werd ich schwach
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| Ich schau hoch und seh wieder dieselbe Seite vom Mond
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| Das gleiche, bleiche Gesicht, das wie gewohnt über uns thront
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| Doch das kalte Licht ist nur Schein
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| Deine Lügen sind süßer Wein
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| Wenn der Morgen kommt, verblasst diese Illusion
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| Dieselbe Seite vom Mond
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| Es tut nur weh, wenn man dran denkt
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| und dunkle Gedanken sind schnell verdrängt
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| Die Motte fliegt wie bescheuert so lange um das Feuer
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| bis sie sich die Flügel versengt
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| Wir verstricken uns in Kompromissen
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| und du tust so, als ob nichts wär
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| Das reißt Laufmaschen in dein Gewissen
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| und du findest kein Ende mehr
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| Ich schau hoch und seh wieder dieselbe Seite vom Mond
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| Das gleiche, bleiche Gesicht, das wie gewohnt über uns thront
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| Doch das kalte Licht ist nur Schein
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| Deine Lügen sind süßer Wein
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| Wenn der Morgen kommt, verblasst diese Illusion
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| Dieselbe Seite vom Mond |