| Die Trunklust sie ist mein Pläsier
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| Ich kipp' des Lebens Elixier
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| In meinen nimmersatten Schlund
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| Und sauf in maßlos großen Zügen
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| Meiner Tollheit zu genügen
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| Mir die Kehle welk und wund
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| Weiß ich noch als ich sie geköpft
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| Die Flasche die mir voll geschöpft
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| Sie schäumte prall vor Übermut
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| Und schmeckte süß wie Federwein
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| Drum schenkte ich mir reichlich ein
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| Als ich sie an mein Halse lud
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| Die Lebensflasche ist mein Gral
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| Die heb' ich singend mir zum Mund
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| Und tanz' mir ein ums andre Mal
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| Die Welt gesund und leicht und bunt
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| So schaffe ich aus meiner Hand
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| Mein eigenes Schlaraffenland
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| Das ich in meiner Flasche fand
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| Doch bald schon wurde mir gewahr
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| Ihr Inhalt ist recht wandelbar
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| Und ändert Farbe und Geschmack
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| Nicht alles was da will herfließen
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| Find ich pfleglich zu genießen
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| Wenn ich an die Pulle pack
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| Sei’s drum ich trinke Lebensheiter
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| Einfach stetig, stetig weiter
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| Dieser Cocktail ist nunmal
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| Eine chaotische Mixtur
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| Mein Weltensud, das Leben pur
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| Das mir manchmal versagt die Wahl
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| Die Lebensflasche ist mein Gral
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| Die heb' ich singend mir zum Mund
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| Und tanz' mir ein ums andre Mal
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| Die Welt gesund und leicht und bunt
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| So schaffe ich aus meiner Hand
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| Mein eigenes Schlaraffenland
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| Das ich in meiner Flasche fand
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| Es bleibt an mir daran zu nippen
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| Oder es hinab zu kippen
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| So schütt ich’s von früh bis spät
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| Bittersüß mit heisrem Lachen
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| Durstig in den hohlen Rachen
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| Selbst wenn was daneben geht
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| Ich sauf es lustvoll bis zur Neige
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| Bis es mir den Grund gar zeige
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| Keinen Tropfen will ich schenken
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| Ich schlürf' den allerletzten Rest
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| Den mir mein Dasein übrig lässt
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| Verschwendung wär' nicht auszudenken
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| Die Lebensflasche ist mein Gral
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| Die heb' ich singend mir zum Mund
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| Und tanz' mir ein ums andre Mal
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| Die Welt gesund und leicht und bunt
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| So schaffe ich aus meiner Hand
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| Mein eigenes Schlaraffenland
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| Die Lebensflasche ist mein Gral
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| Die heb' ich singend mir zum Mund
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| Und tanz' mir ein ums andre Mal
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| Die Welt gesund und leicht und bunt
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| So schaffe ich aus meiner Hand
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| Mein eigenes Schlaraffenland
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| Das ich in meiner Flasche fand
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| Und ist am Ende alles alle
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| Stell ich — so in meinem Falle
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| Die leere Buddel wo ich bin
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| Voller leichtem Urvertrauen
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| Hinsichtlich zweifelhaftem Grauen
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| Den Pfandsammlern als Beute hin. |