| Ratte auf der Schulter, langgewachsnes Haar,
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| kreischende Gitarren, schon war alles klar.
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| Rocken gegn Kriege. |
| Häuschen? |
| Schönen Dank!
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| Angst in Nachbars Garten, Angst vor ernst gemeintem Punk.
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| Wollte man nen Aufstand oder provoziern,
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| reichte es, bestimmte Songs zu konsumiern.
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| Kreidebleiche Lehrer, echter Bürgerschreck.
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| Ein paar Jahre später ist das alles plötzlich weg!
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| Der Rock and Roll ist tot,
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| ja, den Rock and Roll gibt’s nicht mehr.
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| Er galt lange als unsterblich,
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| doch das ist Ewigkeiten her.
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| Alle hör'n dasselbe. |
| Segen oder Fluch?
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| Eltern schocken geht nicht: Die lesen selbst kein Buch!
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| Musik darf nix mehr kosten, in zehn Sekunden groß.
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| Sternchen ohne Botschaft, aber bitte kostenlos.
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| Mucke aufm Smartphone. |
| Sound ist scheißegal.
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| Nur ein schneller Klick, die Wirkung marginal.
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| Über zehn Millionen. |
| Virtueller Hit.
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| Sieben Stunden später alles absoluter Shit.
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| Der Rock and Roll ist tot,
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| ja, den Rock and Roll gibt’s nicht mehr.
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| Er hat sich selber ausverkauft,
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| jetzt ist er ausgesaugt und leer.
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| («Gitarren"-Solo)
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| Ein Wörtchen wie «laktose-intolerant»
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| hat vor ein paar Jahren noch kein Schwein gekannt.
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| Essen, Karriere: Alles streng nach Plan.
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| Möglichst schnell durchs Studium, Ernährung nur vegan.
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| Such den Grund, zu protestieren.
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| Such den Freund, der’s ehrlich meint.
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| Trau dich, mal zu provozieren.
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| Nur die Trägheit ist dein Feind!
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| Der Rock and Roll ist tot,
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| ja, den Rock and Roll gibt’s nicht mehr.
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| Lasst ihn endlich auferstehen!
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| Sonst wird das Weiterleben schwer.
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| Der Rock and Roll ist tot,
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| ja, den Rock and Roll gibt’s nicht mehr.
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| Und nichts trat an seine Stelle.
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| Dieser Platz blieb einfach leer. |