| Du fragst, warum ich scheinbar immer gute Laune habe,
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| du fragst, warum ich nie schnell renne, sondern lieber trabe.
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| Du fragst, warum ich’s leichter find, 'nen Gang zurückzuschalten,
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| als Termine einzuhalten.
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| Du fragst, warum ich manchmal viel erzähl' und wenig sage,
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| du fragst, warum ich samstags rot-und-weiße Sachen trage
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| und warum es mir leicht fällt, auch mal über mich zu lachen.
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| Du fragst ziemlich viele Sachen…
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| …doch es gibt keinen tief’ren Sinn —
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| es ist nur, weil ich ein Kölner bin.
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| Nimm es einfach hin —
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| es ist nur, weil ich ein Kölner bin.
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| Weil ich ein Kölner bin.
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| Du fragst, warum ich manchmal wie ein Italiener wirke
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| und plötzlich wieder in mit selber ruhe wie 'ne Birke,
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| warum ich’s mag, mein Bier aus «Reagenzgläsern"zu trinken,
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| manchmal ohne abzuwinken…
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| Du fragst, warum ich ganz und gar komplett am Leben klebe,
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| du fragst, warum ich gerne leben lasse und gern lebe,
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| Du fragst, warum ich glaube, dass noch immer alles gutgeht,
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| solange nur der Dom steht…
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| …doch es gibt keinen tief’ren Sinn…
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| Du fragst, warum ich noch nie lange von zu Hause weg war
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| und auch im Urlaub ungern länger als drei Wochen wegfahr'.
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| Du fragst, warum ich mich im Frühjahr albern kostümiere
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| und mich dafür noch nicht mal in der Straßenbahn geniere…
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| …doch es gibt keinen tief’ren Sinn… |