| Wir dümpeln hier seit Tagen schon
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| So offen auf der hohen See
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| Und keine Brise und kein Lohn
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| Versüßen uns den Rum im Tee,
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| Versüßen uns den Rum, oh Nee.
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| Die Flaute hängt uns stets am Hals
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| Im Top, im Rah, im Lagerraum
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| Und reich ja sind wir allenfalls
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| An Treibgut, Gischt und Meeresschaum,
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| Treibgut, Gischt und Meeresschaum.
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| Der Kaptain ist ein Dilettant,
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| Ein übler Sprüchereiter,
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| Ein Schlagetod, ein eitler Fatz, ein Herr der Folterey.
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| Er fuhr mit uns zum Weltenrand
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| Und noch ein bißchen weiter,
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| Doch jetzt nehm’n wir das in die Hand.
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| Jetzt gibt’s ne Meuterey!
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| Meuterey!
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| Er schreit uns an und peitscht uns aus
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| Die lieben langen Tage lang.
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| Ja, seine Herrschaft ist ein Graus.
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| Ein jedem hier ist Angst und Bang,
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| Ein jeder hier hat Angst vorm Strang.
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| Dabei ist jede Fahrt ein Flop,
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| Das kann hier keiner mehr verhehln.
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| Der Kerl hat nur Labskaus im Kopp
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| Und soll am Kiel die Muscheln zähln,
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| Unterm Kiel die Muscheln zähln.
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| Der Kaptain ist ein Dilettant,
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| Ein übler Sprüchereiter,
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| Ein Schlagetod, ein eitler Fatz, ein Herr der Folterey.
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| Er fuhr mit uns zum Weltenrand
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| Und noch ein bißchen weiter,
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| Doch jetzt nehm’n wir das in die Hand.
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| Jetzt gibt’s ne Meuterey!
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| Meuterey!
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| Verflucht, da kommt der Bastard ja,
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| Schnell in die Wanten, in die Schicht.
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| Der wittert was — ja, ist ja klar.
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| So ist’s, wenn man vom Teufel spricht!
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| Oh ja, vom Teufel spricht man nicht!
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| «Verdammt wat is hier oben los?»
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| Schreit er erbost und reichlich roh.
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| Nichts Kaptain — wir singen bloß
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| Ein feines Lied und das geht so,
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| Ein feines Lied und das geht so.
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| Der Kaptain ist so elegant,
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| Ein großer Wellenreiter,
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| Ein strammer Hecht und modisch echt der allerletzte Schrei.
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| Wir folgen im zum Weltenrand
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| Und noch ein bisschen weiter,
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| Ohne Willen und Verstand.
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| Aye, Kaptain, Aye, Aye, Aye!
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| Aye, Aye, Aye! |